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Kuhns "Delirium" fast ausgebucht

Das "Delirium", ein viertägiges Festival vom 18. bis 21. Dezember, ist schon in seinem zweiten Jahr und rund vier Wochen vor dem Start zu mehr als 80 Prozent ausgebucht, wie Gründer und Dirigent Gustav Kuhn heute, Dienstag, Vormittag bei einer Pressekonferenz in Salzburg nicht ohne Stolz bekanntgab.

Vor allem funktioniere der Verkauf in Bayern gut, und Firmen kauften immer größere Kontingente, so Kuhn, der im Vorjahr in seinem ersten “Delirium” alle neun Beethoven-Symphonien aufgeführt hat. Ein Großteil der Presse und des Publikums war begeistert von Kuhns Marathon mit “seinem” Haydn Orchester Bozen und Trient im Großen Saal des Mozarteums. Heuer stehen die vier Brahms-Symphonien, Beethovens “Missa Solemnis” sowie die “Neunte” auf dem Programm, die ein vorweihnachtlicher Fixpunkt auch in den Delirien der kommenden Jahre werden soll. Kuhn hat heute seine Brahms-Symphonien auf einer beim eigenen Label Col Legno produzierten CD präsentiert und zwar in “kleiner, schlanker und klanglich ausgewogener Besetzung”.

Ergänzt und formal gebrochen werden zwei der vier Konzerte des “Deliriums 2008” mit der Osttiroler Band Franui, die Volkslieder von Brahms be- und verarbeitet, weitergedacht, ineinander gesteckt und – davon zeugt die brandneue CD – klanglich neu erlebbar gemacht hat. Franui wird die Lieder vor, möglicherweise aber auch zwischen den Symphonie-Sätzen spielen, “weil der klassische Konzertbetrieb heute eh viel zu steif, ehrfürchtig und tierisch ernst ist”, so der Karajan-Schüler und Leiter der Tiroler Festspiele in Erl.

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