Benetton werde das Motiv nie wieder nutzen und auch helfen, die Verwendung der umstrittenen Bilder durch Dritte – vor allem im Internet – zu unterbinden. In dem Streit ging es um eine Fotomontage, in der sich Papst Benedikt XVI. und ein Imam küssen. Der Vatikan hatte empört auf die Kampagne reagiert. Benetton gestand nun den «Missbrauch des Papst-Bildes» ein, entschuldigte sich und leistete damit laut Lombardi eine «moralische Wiedergutmachung».
Papst küsst ägyptischen Imam
Der Vatikan verzichtet demnach auf Schadensersatz – er erhält von dem Unternehmen aber eine Spende für karitative Zwecke. Über die Höhe der Spende wurden keine Angaben gemacht. «Wir hoffen, dass dieser Vorfall als Lektion dient», sagte Lombardi. Das umstrittene Werbeplakat zeigte Benedikt XVI., den Kopf leicht zurückgeneigt, wie er seine Lippen auf die des ägyptischen Imams Ahmed al-Tajjeb presst. Es war Teil der globalen Benetton-Kampagne «Unhate» (Nicht-Hass).
Weitere Fotomontagen zeigen Küsse zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao, zwischen Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sowie zwischen der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy. Vom Papst selbst gibt es noch keine Äußerung zur Beilegung des Streits.
(Red./APA)
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