Ein Gericht in der französischen Hauptstadt verzichtete am Montag aber darauf, eine Geldstrafe gegen den 51-jährigen Steven Cohen zu verhängen. Schließlich habe es sich um eine künstlerische Aufführung gehandelt.
Keine “sexuellen Akte”
Auch habe niemand Anzeige erstattet, hieß es. Cohen habe zudem keine “sexuellen Akte” vollzogen. Cohen zeigte sich dennoch wütend über seine Verurteilung.
Hahn an Leine mit Penis verbunden
Der südafrikanische Künstler hatte im vergangenen September morgens auf dem Trocadero-Platz damit begonnen, eine Choreografie aufzuführen. Er trug lediglich Strumpfhosen, ein weißes Korsett, lange rote Handschuhe mit langen Federn an den Fingerspitzen und eine Mütze mit einem ausgestopften Fasan. Seinen Penis hatte er teilweise mit einem Band eingerollt, das wie eine Leine mit dem Hahn verbunden war. Die Polizei setzte der Kunstaktion aber ein Ende und nahm Cohen fest. Die Staatsanwaltschaft forderte ein Bußgeld von 1.000 Euro.
“Das wahre Opfer ist die Kunst”
Das blieb Cohen nun erspart – der Künstler war aber trotzdem sauer auf das Gericht. “Schuldig gesprochen aber nicht verurteilt zu werden bedeutet so viel wie: ‘Wir haben Recht, aber wir machen nichts.’ Für mich ist das eine doppelte Ungerechtigkeit.” Es gehe ihm “nicht um die Konsequenzen, sondern um die Prinzipien”. Das wahre Opfer aber sei “die Kunst”.
(APA)
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