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Kuba lässt 53 politische Gefangene frei

Kuba hat nach Angaben aus Washington als Teil der Bemühungen um Normalisierung der Beziehungen 53 politische Gefangene freigelassen. Ein ranghoher Mitarbeiter der US-Regierung begrüßte am Montag, dass Havanna seine Zusicherung eingehalten habe. Dies sei eine "sehr positive Entwicklung". Die Interessenvertretung der USA auf Kuba habe die Freilassungen überprüft, hieß es.


Diese erfolgten auf der Grundlage von Vereinbarungen, die die Regierungen beider Länder Mitte Dezember getroffen hatten. Bis vergangenen Donnerstag waren zunächst 35 Häftlinge freigekommen. Für die kubanische Regierung sind viele der Gefangenen “Söldner im Dienste der USA”. Zum Zeitpunkt der als “historisch” geltenden Annäherung zwischen den USA und Kuba im Dezember befanden sich nach Angaben kubanischer Regierungsgegner etwa hundert politische Gefangene im Gefängnis.

Die ersten direkten Verhandlungen zwischen Vertretern der USA und Kuba über dass künftige Verhältnis sollen am 21. und 22. Jänner in Havanna stattfinden. Vorgesehen ist, die seit mehr als 50 Jahren bestehende Blockade der USA gegen Kuba zu lockern. Binnen sechs Monaten soll zudem eine Entscheidung darüber fallen, ob die USA Kuba von ihrer Liste der “Unterstützerstaaten des Terrorismus” streichen.

US-Präsident Barack Obama hatte Mitte Dezember nach mehr als einem halben Jahrhundert ohne diplomatische Beziehungen eine grundlegende Neuausrichtung der Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Kuba angekündigt. So soll wieder eine US-Botschaft in Havanna eröffnet werden.

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