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KSK Klaus fegte KSV Götzis von der Matte

©Luggi Knobel
Mit 38:17 fegt KSK Klaus über KSV Götzis hinweg und holt sich das Finalticket.
Beste Bilder Klaus vs Götzis
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Die neue Klauser Hauptschulturnhalle bebte und die KSK-Anhänger tobten nach der Gala ihrer Staffel

Das Wichtigste gleich vorweg: Zum dritten Mal in Folge bestreiten KSK Klaus und Rekordmeister AC Wals das große Finale in der Ringerbundesliga. Riesengroße Enttäuschung im Lager von KSV Götzis und dagegen eine Megastimmung beim Lokalrivalen KSK Klaus vor 800 begeisterten Anhängern in der neuen Mittelschulturnhalle Klaus.

Nach dem 26:13-Derbyerfolg von Götzis gegen Klaus in der Hinrunde schien eigentlich alles zugunsten der Staffel von Trainer Matthias Kathan gelaufen zu sein. Allerdings hatte Götzis die Rechnung ohne die Klauser gemacht. Mit 38:17-Punkten deklassierte die Mannschaft aus der Winzergemeinde den ewigen Konkurrenten Götzis und sicherte sich noch in eindrucksvoller Manier das Finalticket.

Die neue Klauser Hauptschulturnhalle glich einem Tollhaus: Mit minutenlangen Standing ovations feierten die KSK-Fans ihre auferstandenen Helden und machten den Abend zum Tag. „Das war beste Werbung für den Ringsport in Klaus. Es ist einfach alles perfekt für uns gelaufen. Das Glück was uns in Götzis fehlte, hatten wir diesmal auf unserer Seite. Irgendwann gleicht sich im Amateursport alles wieder aus. Ich war immer überzeugt, dass die Mannschaft es noch schaffen kann und der Aufstellungspoker lohnte sich“, sagt KSK Klaus Sportchef Bernd Ritter.

Voll des Lobes war Bernd Ritter, dass die Nachwuchsarbeit in Klaus nun erste Früchte trägt. „Wir müssen der Jugend die Chance und das Vertrauen geben.“ Denn in Klaus hat ein Generationswechsel stattgefunden. Mit Leichtgewichtler Stefan Hartmann, Ilias Magomadov, Elsbek Magomadov und Schwergewichtler Andri Vyshar hat ein starkes Quartett ihre Ringerschuhe an den Nagel gehängt. Zehn von vierzehn Kämpfe entschied im Jubiläumsderby der Hausherr Klaus gegen Götzis für sich.

Für die größte Überraschung im 90. Duell der beiden Ringer-Hochburgen sorgte der erst 15-jährige KSK-Sportler Lukas Lins: mit 2:10-Punkten lag der Youngster gegen Hamsat Asuchanov schon zurück, ehe Lins einen kleinen Konzentrationsfehler des Götzners nützte und sensationell noch auf Schulter gewann. Spätestens dann nach dem 23:9-Zwischenstand glaubten viele Zuschauer noch an eine Finalteilnahme von Klaus.

Schon im Griechisch-römischen Stil gab es unerwartete Siege für Klaus: Johannes Ludescher bezwang Greco-Spezialist Lukas Hörmann mit 5:2-Punkten. David Halbeisen schulterte Elias Pajantschitsch. In sechs von zehn Klauser Siegen gab es das Punktemaximum von vier Zählern. Marco Nigsch und Magomed Schuaipov behielten in beiden Stilarten die Oberhand. Im freien Stil und im Greco mussten die Legionäre Mihaly Nagy aus Ungarn und der Ukrainer Oleksandr Shyshman ran.

Dabei boten die Nichtösterreicher Ringsport vom Feinsten, je ein Sieg im reinen Ausländerduell stand am Ende zu Buche. „So einen großen Vorsprung darf man sich nicht mehr nehmen lassen“, stand Götzis-Trainer Matthias Kathan die große Enttäuschung buchstäblich ins Gesicht geschrieben. „Es ist von Beginn weg alles gegen uns gelaufen“. Mit Kenesarin Abdullah (Bänderriss im Knie) ist Götzis kurzfristig ein wichtiger Athlet ausgefallen. Klaus verkürzte in der Derbybilanz gegen Götzis auf 42:46, doch das abermalige Finalticket überstrahlt alles.

Erste Bundesliga 2018

Oberes-Play-off (Ränge 1 bis 4)

5. Runde

KSK Klaus – KSV Götzis 38:17 (19:9)

Sporthalle NMS Klaus, 800 Zuschauer, KR Strassbauer

Griechisch-römisch: 57 kg: Akaki Osiashvili – Hamsat Asuchanov 4:0 (12:0), 130 kg: Johannes Ludescher – Lukas Hörmann 3:1 (5:2), 62 kg: Raphael Jäger – Abdrakhman Kenesarin 1:4 (2:13), 100 kg: David Halbeisen – Elias Pajantschitsch 4:0 (SS), 68 kg: Magomed Schuaipov – Simon Ender 4:0 (SS), 88 kg: Mihaly Nagy – Oleksandr Shyshman 0:4 (0:11), 77 kg: Marco Nigsch – Philip Häusle 3:0 (7:0)

Freistil: 57 kg: Lukas Lins – Hamsat Asuchanov 4:0 (SS), 130 kg: Johannes Ludescher – Lukas Hörmann 3:0 (2:0), 62 kg: Raphael Jäger – Abdrakhman Kenesarin 1:4 (2:13), 100 kg: Dominic Peter – Liubomyr Sagaliuk 0:3 (0:9), 68 kg: Magomed Schuaipov – Simon Längle 4:0 (12:0), 88 kg: Mihaly Nagy – Oleksandr Shyshman 3:0 (5:0), 77 kg: Marco Nigsch – Martin Kogler 4:1 (19:8)

Die Kampffolge: 4:0, 7:1, 8:5, 12:5, 16:5, 16:9, 19:9, 23:9, 26:9, 27:13, 27:16, 31:16, 34:16, 38:17

Weiters: KSV Söding – AC Wals 8:51

Tabelle

1.AC Wals  5  5  0  0    200:82   10

  1. KSK Klaus 5 3 0  2  176:106  6
  2. KSV Götzis 5 2 0  3  150:133  4
  3. KSV Söding 5 0 0  5  43:248  0
  4. Runde (24.11., 19.30 Uhr): KSV Götzis – KSV Söding, AC Wals – KSK Klaus

Finale: Hinkampf (1.12., 19.30 Uhr): KSK Klaus – AC Wals

Finale: Rückkampf (8.12.,19.30 Uhr): AC Wals – KSK Klaus

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