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Kürzungen beim Zivildienst - Lebenshilfe ist ratlos

Götzis - Am Donnerstag besuchte Innenminister Maria Fekter Vorarlberg. Bei ihrem Besuch ließ sie verlauten, dass es Kürzungen bei der Beschäftigung von Zivildienern geben wird. Ganze fünf Prozent stehen den Sozialeinrichtungen weniger zur Verfügung. VOL Live sprach mit Patrick Fürnschuß, von der Lebenshilfe Vorarlberg, über die Konsequenzen dieser Maßnahme.
Gespräch mit Patrick Fürnschuß
Innenministerin Fekter in Götzis
Polizeiinspektion Götzis feierlich eröffnet

Für Patrick Fürnschuß von der Lebenshilfe ist die Sparmaßnahme erschreckend. „Es trifft uns generell mal ideell. Damit wird an den wichtigen Werten gespart und ein weiterer Einschnitt vorgenommen. Als grundsätzliche Maßnahme eine fürchterliche Signalwirkung.“

Die Lebenshilfe Vorarlberg beschäftigt jährlich 85 Zivildiener. Finanziell bedeutet die Einsparung ein Minus von über 26.000 Euro. „Das ist Geld, dass man nicht so ohne weiteres aufbringen kann und zudem muss man sagen, dass die bisherigen Förderungen, die wir vom Bund bekommen haben, auch schon nicht deckend waren. Da geht’s jetzt wirklich ans Eingemachte.”

Auf die Frage hin, wie nun das entstandene Finanzloch ausgeglichen werden kann meint Fürnschuß: „Die Frage ist in weiterer Folge, können wir den aktuellen Betrieb so aufrecht erhalten. Die Zivildiener leisten einen Dienst, der nicht so ohne weiteres zu ersetzen ist.“

Auch für die Caritas, die 70 Zivildiener im Jahr beschäftigt, bedeutet die Kürzung ein Minus von 17.000 Euro. Unklar ist für die Caritas, wie sie die nötigen Mittel aufbringen kann um das nun entstandene Loch auszugleichen.

Interview mit Patrick Fürnschuß

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