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Kronhalde: Rückkehr zur ursprünglichen Flächenwidmung

Seit der Eröffnung des Sozialzentrums Weidach im Jahr 2007 wird das Seniorenheim Kronhalde für die stationäre Altersversorgung im Bregenzer Stadtteil Weidach nicht mehr benötigt. Deshalb werden Überlegungen für eine Nachnutzung angestellt, die jedoch auf den Denkmal-schutz Rücksicht nehmen.

Wie Bürgermeister DI Markus Linhart nach der Stadtvertretungssitzung am 21. März 2012 berichtete, habe man nunmehr die bestehende Flächenwidmung des 4.465 m2 großen Geländes aufgehoben, wodurch aus der bisherigen „Vorbehaltsfläche Altersheim“ im Einklang mit dem Räumlichen Entwicklungskonzept die ursprüngliche Kategorie „Baufläche Wohngebiet“ werde. Linhart hatte das Areal bekanntlich vor Kurzem der Vorarlberger Landwirtschaftskammer als neuen Standort in Bregenz angeboten.

Der Ansitz „Halden“ gehörte im 14. Jahrhundert den Grafen von Montfort und diente als Unterkunft für Dienstpersonal. 1523 wurde er in ein österreichisches Lehen umgewandelt. Im 16. Jahr¬hundert nahmen ihn zunächst Wolfurter Adelige und später Bregenzer Patrizier in Besitz. Aus dieser Zeit stammt auch noch das heutige, mehrfach umgebaute Haus, das zwischenzeitlich verschiedene Funktionen hatte. Es war ab 1722 Priesterseminar und Exzerzitienhaus, ab 1779 Teil des Klosters Mehrerau, ab 1796 Kaserne und Lazarett und ab 1835 Spinnfabrik, Ordenskonvent, Studentenheim und Gasthaus. Von 1924 bis 2007 – also 83 Jahre lang – wurde es von der Stadt als Seniorenheim verwendet. Seither steht es leer.

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