Vorstandsvorsitzender Tilo Berlin bezifferte die “Sonderbelastungen” am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Klagenfurt mit rund 730 Mio. Euro. Diese hätten durch das gesteigerte Nettozinsergebnis nicht kompensiert werden können. Die Bilanzsumme stieg um rund 14 Prozent auf 43,3 Mrd. Euro (2007: 38 Mrd. Euro). In den kommenden fünf Jahren muss die Hypo rund 2.100 Mitarbeiter abbauen, 180 davon in Österreich.
Die hohen Verluste betreffen in erster Linie die Hypo Alpe Adria International. Die Hypo-Töchter in Kroatien, Slowenien, Italien, Bosnien/Herzegowina und in Serbien haben 2008 mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen. Im operativen Kundengeschäft gab es gute Zuwächse, das Nettozinsergebnis stieg um 17 Prozent auf 702 Mio. Euro.
Die Kernkapitalquote (TIER 1-Ratio) wurde auf 8,3 Prozent gesteigert, 2007 war sie noch bei 6,3 Prozent gelegen. Das Eigenkapital stieg um gut die Hälfte auf 2,5 Mrd. Euro, in erster Linie durch den Kapitaleinschuss von 700 Mio. Euro durch den Mehrheitseigentümer BayernLB und 900 Mio. Euro Partizipationskapital von der Republik Österreich.
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