“Dass es statt der erforderlichen 13 bis 18 Strahlentherapeutischen Geräte derzeit nur 11 bzw. 12 Geräte gibt, die zur Verfügung stehen, ist für die wartenden PatientInnen unverständlich”, sagte Birgit Meinhard-Schiebel, Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, in einer Aussendung.
“Der Krankenanstaltenverbund muss sich dringendst für die Erhöhung der Linearbeschleuniger einsetzen”, forderte sie.
“Wiener Krebspatienten vernachlässigt”
“Es ist ein Skandal, wie Wiener Krebspatienten hier vernachlässigt werden”, reagierte der FPÖ-Gemeinderatsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Wiener Gesundheitsausschusses, Günter Koderhold, laut Aussendung. Das SPÖ-geführte Gesundheitsressort habe es jahrelang verabsäumt, auf die rasch wachsende Stadt und den dadurch rasant steigenden Bedarf an medizinischen Geräten zu reagieren.
Koderhold forderte eine nachhaltige Aufstockung der elf Geräte für Strahlentherapie auf “ein internationalen Kriterien entsprechendes Niveau”. Die FPÖ-Gesundheitssprecherin im Nationalrat, Dagmar Belakowitsch-Jenewein, forderte außerdem Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) auf, zu überprüfen, inwieweit Therapieverzögerungen auch in den anderen Bundesländern Thema sein könnten.
Strahlentherapie: “Skandalöse” Unterversorgung
Auch die Klubobfrau der Wiener NEOS, Beate Meinl-Reisinger, sprach in einer Aussendung von einer “skandalösen” Unterversorgung. “So ruiniert Rot-Grün die öffentliche Gesundheitsversorgung in dieser Stadt”, meinte sie und forderte ebenfalls, die Anschaffung weiterer Strahlentherapiegeräte sofort in die Wege zu leiten.
“Völlig fassungslos” reagierte auch die Gesundheitssprecherin der Wiener ÖVP, Ingrid Korosec. “Hier wird mit der Gesundheit und sogar auch mit dem Leben der Patientinnen und Patienten gespielt”, sagte Korosec. “Die vom Stadtrechnungshof geforderte bedarfsorientierte Erhöhung der Geräteanzahl muss gemäß den Vorgaben des Österreichischen Strukturplanes Gesundheit so schnell wie möglich umgesetzt werden. Bürgermeister (Michael, Anm.) Häupl ist dringend aufgefordert, endlich Taten zu setzen.”
(APA)
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