Der Krisenstab wird vom Vorstand der Wirtschaftsabteilung des Landes Karl-Heinz Rüdisser geleitet, neben dem Land gehören ihm auch Vertreter der Wirtschaftskammer und des Finanzministeriums an.
Sinn ist, so Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) zur APA, möglichst rasch jene Fälle herauszufiltern, bei denen es um die Existenz der Unternehmen geht. Dort müsse man natürlich noch schneller reagieren als es für die Betroffenen der Unwetter ohnehin versucht werde. Insgesamt wären auch mehrere hundert Arbeitsplätze gefährdet, wenn nicht rasch der Weiterbestand der Firmen und die Wiederaufnahme der Produktion gesichert werden kann.
Der Krisenstab soll in Einzelgesprächen unbürokratische Lösungen mit dem zuständigen Finanzamt einerseits und mit den Banken andererseits zustandebringen. Betroffen sind von der jüngsten Naturkatastrophe in Vorarlberg Betriebe aller Größenordnungen, Branchen und Regionen. Im Gewerbegebiet von Nenzing im Walgau stehen beispielsweise elf größere Firmen, die sich erst vor kurzem hier angesiedelt hatten, nach tagelangem Hochwasser vor dem Nichts. Im Bregenzerwald sind es vor allem Handwerksbetriebe, deren Maschinen von den Wasser- und Schlammmassen vielfach weggespült wurden. In Lech waren 16 Hotels stark betroffen, bei einem von ihnen wurden beispielsweise die in diesem Sommer getätigten Erweiterungen und Verbesserungen im Ausmaß von 4 Mio. Euro über Nacht zunichte gemacht.
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