Besonders stark zugenommen haben „kleine“ Einbruchsdiebstähle und Vandalenakte, gab der Vorarlberger Sicherheitsdirektor Elmar Marent am Montag bekannt. Im Hinblick auf die Kriminalitätsbekämpfung äußerte sich Marent in einem ORF-Interview mit Radio Vorarlberg besorgt über die „dünne Personaldecke bei der Gendarmerie.“
Mit mehr als 21.000 Straftaten wurde im vergangenen Jahr in Vorarlberg ein historischer Höchststand erreicht. Sicherheitsdirektor Elmar Marent befürchtet eine weitere Zunahme, vor allem bei „kleinen“ Einbruchsdiebstählen und Vandalenakten. Im Bereich der Gewaltdelikte und Großkriminalität gebe es keine gravierenden Änderungen, sagte Marent.
Bei der Aufklärung seien die Vorarlberger Gendarmen weiter die Nummer eins in Österreich, betonte der Sicherheitsdirektor. Knapp 9.500 Straftaten wurden geklärt, das entspricht einer Quote von fast 56 Prozent. Den Grund sieht Marent in der ländlichen Struktur Vorarlbergs. „Außerdem haben wir engagierte Beamte“, so der Sicherheitsdirektor.
Sorgen bereitet ihm die „dünne Personaldecke bei der Gendarmerie“. Heuer werden rund 50 Beamte pensioniert. Ein Teil dieser Gendarmen macht vom Bundes-Sozialplan-Gesetz Gebrauch, das es Beamten ermöglicht, ab 55 Jahren in den Ruhestand zu gehen, allerdings mit finanziellen Einbußen. Es fehlt an Nachwuchs, weil nicht so viele Junggendarmen in der Ausbildung sind und weil ein Kurs zwei Jahre dauert. Marent hofft aber, dass sich die Situation durch die Zusammenlegung von Zollwache mit Bundesgendarmerie und Bundessicherheitswache wieder bessert. „Dann können die Beamten auch wieder stärker präventiv auf der Straße sein“, sagte der Sicherheitsdirektor.
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