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Kreuzweg zum Gedenken an NS-Opfer

Der Gedenk-Kreuzweg wird kommenden Samstag mit einer Gedenkmesse eingeweiht.
Der Gedenk-Kreuzweg wird kommenden Samstag mit einer Gedenkmesse eingeweiht. ©Pfarre Herz-Jesu
  Bregenz. (hapf) In der Herz-Jesu Kirche entstand ein Gedenk-Kreuzweg, der an die Opfer des NS-Regimes erinnert. Dieser Kreuzweg wird kommenden Samstag, dem 70. Todestag von Karoline Redler, mit einer Gedenkmesse eingeweiht.

 

Namen wie Ernst Volkmann und Karoline Redler stehen stellvertretend für die vielen Opfer des Nationalsozialismus und den Widerstand gegen dieses Gewaltregime. Um der Opfer zu gedenken, wurde in der Herz-Jesu Kirche ein Gedenk-Kreuzweg eingerichtet. Das Konzept wurde in einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Architekt Dipl.Ing. Peter Wimmer erarbeitet. Eingebunden in diese Arbeitsgruppe waren neben Pfarrer Mag. Arnold Feurle auch Jugendliche, die in Herz-Jesu das Sakrament der Firmung erhielten.

 

 

Der Gedenkweg begleitet den bestehenden Kreuzweg in der Kirche als durchgehendes textiles Band und umschließt den Kirchenraum. Er ladet ein, sich an die Schicksale der Bregenzer Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft zu erinnern und soll die Betrachter ermutigen, gegen totalitäre Systeme aufzutreten. Auszugsweise nachzulesen sind auch die berührenden Briefe von Karoline Redler, die das Nazi-Regime ablehnte und dafür auf dem Schafott hingerichtet wurde. Am 8. November vor 70 Jahren wurde das gegen sie verhängte Todesurteil mit ihrer Hinrichtung durch das Fallbeil im Wiener Landesgericht vollstreckt. An Karoline Redlers 70. Todestag wird um 19 Uhr in der Herz-Jesu Kirche eine Gedenkmesse stattfinden und der Gedenk-Kreuzweg seiner Bestimmung übergeben.

 

Die Pfarre Herz-Jesu lädt alle Menschen herzlich dazu ein, durch das Mitfeiern der Gedenkmesse und durch das Begehen des Gedenk-Kreuzweges Anteilnahme und Betroffenheit auszudrücken. Im Anschluss gibt es eine Agape.

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