Feldkirch. (sm/Stadtwerke) Der Kraftwerksbau der Stadtwerke Feldkirch am Illspitz ist nicht nur eine ganz besondere technische Herausforderung für alle beteiligten Spezialisten. Die Realisierung des Projektes muss auch die natürlichen Gegebenheiten der Wasserführung in der Ill berücksichtigen. So konnten in den vergangenen Monaten während der Niedrigwasserperiode die Renaturierungsmaßnahmen am linken Illufer abgeschlossen und die Flachwasserzone im Bereich der Radwegbrücke hergestellt werden.
Anlieferung der Turbinen
Auch die Bauarbeiten am Kraftwerksbau mit den drei Wehranlagen wurden massiv vorangetrieben. Von besonderer Bedeutung ist auch die rechtzeitige Fertigstellung des dritten Wehrfeldes samt den dazugehörenden technischen Einrichtungen: Nachdem die behördliche Abnahme erfolgt ist, konnte das Wehrfeld 1 in der vergangenen Woche mit der Entfernung der dortigen Spundwände für die Ill geöffnet werden. Das Wasser der Ill kann nun über alle drei Wehrfelder auf einer Gesamtbreite von 45 Metern in den Rhein abfließen, und das auch bei einem hundertjährlichen Hochwasser. Der weitere Ausbau im Krafthaus geht dank des milden Winters zügig voran, in manchen Bereichen fehlen nur noch vier Meter bis zur vollen Höhe des Krafthauses. Die Montage des Stahlwasserbaus hat bereits begonnen. Bereits am 15. April werden die beiden Turbinen angeliefert und anschließend eingebaut. In den vergangenen Tagen inspizierte die Transportfirma, welche den Schwertransport von Andritz Hydro von Ravensburg nach Feldkirch durchführt, mit der Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt der die Zufahrtstraße gehört, eine Besichtigung derselben von der Nofler Brücke, durch die Rote Au bis zum Illspitz, bezüglich der Befahrbarkeit vom Tiefladefahrzeug, durch.
Inbetriebnahme im August
Aufgrund der weit fortgeschrittenen Bauarbeiten ist der zuständige Stadtrat Direktor Rainer Keckeis zuversichtlich, dass die angestrebte Inbetriebnahme des Kraftwerks am Illspitz noch im August dieses Jahres erfolgen kann. Vor allem ist er auch dankbar, dass die Arbeiten an der Baustelle bisher unfallfrei verlaufen sind.
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