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Kostenfallen durch Mehrwert-SMS

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Anfragen der AK bei Handynetzanbietern würden zeigen, dass der Schutz vor Mehrwertdienst-Fallen lückenhaft sei - Mehrwert-SMS seien von der Sperre der Verbindungen zu Mehrwertnummern nicht erfasst.

„Die Anbieter klären ihre Kunden häufig nicht darüber auf, Konsumenten wiegen sich in trügerischer Sicherheit“, kritisierte AK- Konsumentenschützerin Zimmer. Die Mehrzahl der Anbieter hätte auf Nachfrage eingeräumt, dass sie aus technischen Gründen derzeit nicht in der Lage seien, Mehrwert-SMS gezielt zu sperren. Der Versand oder Eingang von Kurznachrichten sei, wenn überhaupt, nur vollständig sperrbar.

Pro Tag 23 Mio. SMS unterwegs

„Das ist für Konsumenten keine brauchbare Lösung, da Kurznachrichten für viele ein unverzichtbarer Basisdienst ist“, so Zimmer. Immerhin würden pro Tag 23 Mio. SMS versendet.

Ein weiteres Problem ist, dass bei vielen SMS-Abo-Diensten nicht nur beim Versenden Kosten anfallen, sondern auch jedes eingehende SMS vom Anbieter verrechnet wird. Die AK erwartet sich, dass die Sperrmöglichkeit auch für eingehende SMS gilt.

Eine Ausnahme ist laut Kammer Tele2Mobil. Der Anbieter gibt an, seine Kunden hätten keinen Zugang zu kostenpflichtigen Mehrwert-SMS. Der Anbieter “3“ denkt nach eigenen Angaben an eine „Robinsonliste“, in die sich Kunden, die Mehrwert-SMS bannen wollen, eintragen können.

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