Die Plattform von Verkehrsinitiativen Transform forderte am Samstag die sofortige Einschaltung des Bundesrechnungshofes, da sich die Baukosten für die Tunnelröhre innerhalb von vier Jahren verdoppelt haben.
Beim Spatenstich zum Bau der zweiten Röhre durch den Pfänder sagte Gorbach am Freitagnachmittag, der rund 6,5 Kilometer lange Tunnel auf der Rheintalautobahn (A14) soll bei Baukosten von 145 Mio. Euro bis 2011 fertig gestellt sein. Adaptierung und Sanierung der 1980 in Betrieb genommenen Oströhre werden weitere 45 Mio. Euro erfordern. Innerhalb von vier Jahren haben sich die Kosten für die zweite Tunnelröhre von 116,3 Millionen auf 228 Millionen brutto verdoppelt, kritisierte Transform-Sprecher Andreas Postner am Samstag. Im Jahr 2002 hätten Bundesregierung und Asfinag die Kosten für die zweite Pfänderröhre mit 116,3 Millionen Euro budgetiert.
Da die Asfinag den gesamten Bau nur über Schulden finanzieren könne, sei gemäß der Festlegungen des Generalverkehrsplanes mit zusätzlichen Finanzierungskosten von 400 bis 500 Millionen Euro zu rechnen, meinte Postner: Die Gesamtkosten dieses Pfänderprojektes werden, ohne Einbeziehung der Betriebs- und Erhaltungskosten, zwischen 600 und 700 Millionen Euro betragen. Bei einer Finanzierungsdauer von 50 Jahren ergebe dies inklusive Betriebs- und Erhaltungskosten jährliche Belastungen von 16-20 Millionen Euro.
Die Verkehrsinitiativen-Plattform Transform fordert deshalb die sofortige Einschaltung des Rechnungshofes und eine präzise Effizienzanalyse dieses Projektes. Ein Monat Zeit sollte zur Analyse dieses Milliardenprojektes zur Verfügung stehen, bis alle Zahlen durch den Rechnungshof überprüft sind, erklärte Postner.
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