Eine Werkstattgruppe wird die weiteren Planungen begleiten.
BREGENZ. Nach dem Workshop am vergangenen Donnerstag auf der Seebühne biegt die Neugestaltung des Kornmarkt nun in die “Zielgerade” ein: Mehr als 170 interessierte Bregenzer und Bregenzerinnen waren der Einladung zu dieser Informationsveranstaltung gefolgt. Bis nach 22 Uhr wurde an den Tischen über die Zukunft des Quartiers zwischen Seestraße, Rathausstraße, Anton-Schneider-Straße und HTL-Kreisverkehr diskutiert und beraten.
Keine Parkplätze mehr
Einig war man sich bereits nach der ersten Veranstaltung im Mai dieses Jahres, dass der Kornmarkt zum Verweilen einladen und ein Ort der Begegnung mit urbanem Fair werden sollte. Markt und Festplatz sollte er sein und zentraler Kulturmittelpunkt. Klarheit herrschte auch darüber, dass es keine Parkplätze mehr geben darf, ausgenommen einige Kurzparkplätze, um Geschäfte erledigen zu können. Völlig vom Verkehr freigehalten werden sollte er aber auch nicht. Hier würde sich das “Berner Modell” empfehlen, auch wenn einige Bregenz meinen, der Platz müsste völlig autofrei gehalten werden, auch der Stadtbus hätte in Zukunft hier nichts mehr verloren. Auch für die Autofrage haben die Bregenzer eine Antwort gefunden: “Die Parkgarage am Hafen müsste unter der Seestraße erweitert werden und so einen direkten Zugang zur Stadt und zum See schaffen. Was sich die Bregenzer weiter wünschen? Eine ebene Fläche ohne Niveauunterschiede und viel Grün, vor allem Bäume sollen im Sommer Schatten spenden.
Planungsprozess vorbereitet
Das waren die Eckpunkte für das weitere Bürgerbeteiligungsverfahren. “Jetzt werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen thematisiert und fachlich ausgewertet”, erklärt Baudirektor Bernhard Fink die weitere Vorgehensweise. Im Oktober wird dann der Planungsprozess vorbereitet. “Eine Werkstattgruppe wird diesen Planungsprozess anschließend begleiten”, so Fink.
Los entscheidet
Diese Werkstattgruppe wird sich aus den politischen Vertretern, aus Fachleuten, Anrainern und Bürgern zusammensetzen. Zahlreiche Teilnehmer am bisherigen Bürgerbeteiligungsprozess haben sich bereit erklärt, auch in dieser Werkstattgruppe mitzuwirken. “Wer dabei sein wird, wird das Los entscheiden. Das hat sich bereits bei der Zusammensetzung der Werkstattgruppe Hafen bestens bewährt.” Nach der Auswertung des Bürgerbeteiligungsverfahren sind nun das Amt und das Architektenteam Hörburger, Kuess, Baumschlager und Eberle gefordert, die Vorstellungen der Bürger umzusetzen. Dafür bleibt Zeit bis Juni 2011.
Text: Franz Steiner
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