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Korea: Entspannung zwischen Nord und Süd

Hohe Offiziere aus Süd- und Nordkorea haben am Donnerstag erneut Gespräche über Maßnahmen zur militärischen Entspannung zwischen beiden Ländern geführt.

Im Mittelpunkt habe die Frage gestanden, welche konkreten Schritte zum Abbau der Spannungen entlang der innerkoreanischen Grenze zuerst erfolgen sollten, sagte ein Sprecher der südkoreanischen Delegation vor Reportern am Verhandlungsort an der Nord-Ostküste Südkoreas.

Die fünfköpfige nordkoreanische Delegation unter Leitung eines Brigadegenerals war zuvor auf dem Landweg über die schwer bewachte innerkoreanische Grenze nach Südkorea gefahren. Als wichtigstes Thema hatte die südkoreanische Seite die Vermeidung möglicher Zusammenstöße im Gelben Meer angesichts der beginnenden Krabbenfangsaison bezeichnet. In den vergangenen Jahren ist es an der umstrittenen Seegrenze vor der Westküste wiederholt zu militärischen Zwischenfällen gekommen.

Parallel zu den Militärgesprächen fanden in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang Verhandlungen zwischen beiden Ländern über die wirtschaftlichen Kooperationsprojekte statt. Im Mittelpunkt des dreitägigigen Treffens stehen dabei der Zeitplan für die geplante Wiederherstellung der grenzüberschreitenden Eisenbahn- und Straßenverbindungen sowie der Bau eines gemeinsamen Industrieparks in der nordkoreanischen Stadt Kaesong.

Die nächste Runde der Sechs-Länder-Gespräche über eine Beendigung des nordkoreanischen Atomprogramms wird nach Medienberichten voraussichtlich vom 23. bis 25. Juni stattfinden. China habe als Gastgeberland die anderen fünf Teilnehmerländer über den Termin informiert, berichtete am Donnerstag die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf verhandlungsnahe Kreise.

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