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Kontingent erhöht

LR Rein gab bekannt, dass der Vorarlberger Tourismus nun doch mehr Saisonniers bewilligt bekommt: Das Kontingent wurde von 40 auf 135 Saisonarbeiter erhöht. [7.12.99]

In Vorarlberg sind von der Landesregierung am Dienstag zusätzliche Saisonniersstellen für den Tourismus bewilligt worden. Ursprünglich waren nur 40 Saisonarbeitsplätze bewilligt worden, was zu hitzigen Diskussionen im Ländle geführt hatte. Nun gab Wirtschaftslandesrat Manfred Rein bekannt, dass stattdessen 135 Saisonniers für die Wintersaison nach Vorarlberg kommen dürfen.

Damit beuge man drohenden „Teilschließungen“ in manchen Betrieben vor, sagte Rein gegenüber Radio Vorarlberg. Arbeiterkammer-Präsident Josef Fink, bisher ein Gegner eines höheren Kontingents, ließ sich von den Argumenten der Tourismus-Wirtschaft offenbar ebenso überzeugen. Die Erhöhung von 40 auf 135 Bewilligung sei vertretbar und „im Interesse der Wirtschaft und der Arbeitnehmer“, sagte er am Dienstag.

Eine Delegation von Hoteliers und Gastronomen hatte Ende November Landeshauptmann Herbert Sausgruber und andere Mitglieder der Landesregierung zu überzeugen versucht, dass die von 100 im Vorjahr auf heuer 40 Saisonniers reduzierte Quote zu niedrig ist. Immerhin wären für den Winter noch rund 500 Stellen im Tourismus offen. Sausgruber erinnerte an die Grundsatzposition „Zuzugsstopp in Vorarlberg“.

Höchstens in einzelnen Härtefällen mit Existenzgefahr für den Betrieb könnten nach Prüfung Ausnahmen für die Bewilligung von Nicht-EU-Ausländern möglich sein. Insgesamt dürfe es aber nicht mehr als „maximal 100 Saisonniersbewilligungen“ geben, hatte Sausgruber nach der Vorsprache erklärt.

(Bild: VN)

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