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Kompositionsstipendium 2004

Landeshauptmann Herbert Sausgruber überreichte heute, Mittwoch, das mit 6.540 Euro dotierte Kompositionsstipendium 2004 des Landes Vorarlberg an Wolfram Schurig.

“Die Musikszene in Vorarlberg hat sich in den letzten Jahren sehr positiv weiter entwickelt”, betonte Landesstatthalter Hans-Peter Bischof in seiner Begrüßungsansprache, mit dem Stipendium soll die Konzentration auf das künstlerische Arbeiten erleichtert werden – Bischof: “Unser Stipendium versteht sich als Anreiz und Herausforderung an die hier lebenden Komponistinnen und Komponisten, ihr Talent und ihre Kreativität zu verwirklichen”.

“Ohrenmensch Schurig”

Der Bludenzer Anwalt und Freund Schurigs, Michael Konzett, bezeichnete in seiner Laudatio den diesjährigen Träger des Kompositionspreises als einen “Ohrenmenschen” – als Gegensatz zur der in der heutigen vom Sehen berrschten Welt: “In seinem Qualitätsdenken als Komponist muss Schurig in erster Linie vor sich selbst bestehen. Seine Kompositionen sind Ausdruck dafür, das der ‘König der alten Kulturen’, der ‘Ohrenmensch’ in der neuen, experimentellen, zeitgenössischen und avantgardistischen Kunst weiterlebt.” Schurig, so Konzett, ist eine Herausforderung: “Er fordert und fordert heraus: sich selbst und andere.”

Wolfram Schurig ist kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Musikszene. Er wurde 1967 in Bludenz geboren und lebt in Feldkirch. Schurig besuchte das Musikgymnasium und Landeskonservatorium Feldkirch, wo er das Lehramtsstudium im Hauptfach Blockflöte absolvierte. Seine Ausbildung setzte er am Konservatorium und Musikhochschule Zürich sowie an der Musikhochschule Stuttgart fort. Seit 1991 werden seine Werke durch Spezialistenensembles für Neue Musik in ganz Europa aufgeführt. Schurig ist Gründungsmitglied mehrerer Ensembles für Alte Musik und – seit 1995 – künstlerischer Leiter der “bludenzer tage zeitgemäßer musik”, die morgen, Donnerstag, eröffnet werden.

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