Der Vorarlberger Kinder- und Jugendanwalt legte der Landesregierung kürzlich seinen Bericht über das Arbeitsjahr 1997 vor. Neben innerfamiliären Problemen traten zwei Themen besonders hervor: Scheidung der Eltern und Misshandlung bzw. Vernachlässigung. Für Sozialreferent Landesstatthalter Hans-Peter Bischof ist der Kinder- und Jugendanwalt “ein wichtiges Sprachrohr für Kinder und Jugendliche. Gerade in einer Zeit, in der die Jugendlichen vor großen Herausforderungen stehen, sind vertraulicher Rat und kompetente Hilfe für sie sehr wichtig”.
Wie der Kinder- und Jugendanwalt berichtete, ging es bei fast einem Viertel aller Einzelfälle um Probleme im Zusammenhang mit der Trennung bzw. Scheidung der Eltern. Im Mittelpunkt standen dabei Besuchsregelungen, Obsorge und finanzieller Unterhalt. Mehr als 16 Prozent der Fälle betrafen die Mißhandlung bzw. Vernachlässigung von Kindern. Dies bedeutet eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr.
Der Schwerpunkt in der Altersverteilung der betroffenen Kinder und Jugendlichen lag bei den Elf- bis Vierzehnjährigen (26 Prozent) und bei den 15- bis 18-jährigen (28 Prozent). Auffallend war, so Kinder- und Jugendanwalt Leo Jäger, dass sich in 20 Prozent der Fälle professionelle Helferinnen und Helfer an ihn gewandt haben.
(Bild: VN)
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