Anhand der Studie soll außerdem das Potenzial weiterer Gemeindekooperationen erarbeitet werden. 320 Kooperationsmodelle bestehen bereits, informierte Gemeindeverbandspräsident Wilfried Berchtold.
Die Erhebung wurde von Landesregierung und Gemeindeverband im Auftrag des Vorarlberger Landtags durchgeführt. Die Forcierung der Gemeindezusammenarbeit ist ein zentrales Anliegen des Gemeindeverbands. Damit sollen der Servicecharakter der Gemeinden verbessert und Geld eingespart werden.
Als Investitionsschwerpunkte der Kommunen in den Jahren 2008 bis 2012 stellten sich die Wasserversorgung- und Abwasserbeseitigung (260 Mio. Euro), die Errichtung und Sanierung von Schulgebäuden (150 Mio. Euro) sowie der Bau und die Instandhaltung von Gemeindestraßen (53 Mio. Euro) heraus. Ebenfalls kräftig zu Buche schlagen das Feuerwehr- und Rettungswesen (52 Mio. Euro), Amtsgebäude (40 Mio. Euro), Frei- und Hallenbäder (28 Mio. Euro) und Investitionen in Pflegeheime (26 Mio. Euro).
Die Ergebnisse der Studie sollen nun vom Institut für Verwaltungsmanagement an der Universität Innsbruck verdichtet werden, sagte Berchtold. So will man weiteres Potenzial für Gemeindezusammenarbeit erkennen und durch ein entsprechendes Fördersystem auch Lenkungsschritte vornehmen. Der Gemeindeverbandspräsident selbst sah etwa beim Bau von gemeinsamen Altstoffzentren, aber auch von Sport- und Freizeiteinrichtungen bzw. Pflegeheimen weitere Möglichkeiten zur Gemeindekooperation.
Gleichzeitig unterstrich Berchtold, dass es in Vorarlberg laut der Studie 320 Fälle von Gemeindezusammenarbeit gebe. “Wir sind bereits gut aufgestellt”, sagte Berchtold und nannte mehrere Beispiele, unter anderem gemeinsame Bauverwaltungen in einzelnen Regionen. “Die Gemeinden bekennen sich deutlich zur Kooperation und werden die Zusammenarbeit suchen, wo sie sie als zielführend erachten”, so Berchtold. Er betonte aber auch, dass die Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis erfolgen müsse.
Auf Sparpotenzial bei Feuerwehr und Rettung angesprochen sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V), dass jede Gemeinde eine Ortsfeuerwehr haben sollte. Für Spezialaufgaben sei eine Schwerpunktbildung sinnvoll.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.