Die Homosexuellen-Organisationen haben am Dienstag zwar begrüßt, dass Justizministerin Karin Gastinger (BZÖ) nun im “Standard”-Interview die Notwendigkeit der Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen für homosexuelle Partnerschaften erkannt habe.
Das erwogene “Partnerschaftsmodell mit rechtlicher Verankerung” wäre jedoch nur eine “Homo-Ehe light” – und das ist sowohl der HOSI Wien als auch dem Rechtskomitee Lambda zu wenig. SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim und SOHO-Vorsitzender Günter Tolar bezweifeln, dass sich Gastinger gegen die ÖVP durchsetzen kann.
Grüne fordern echte Gleichstellung
Die Grüne Ulrike Lunacek lobte ebenfalls Gastingers “ernsthafte” Absichten. Der Vorstoß greife aber “viel zu kurz”, so die Abgeordnete. Sie verwies demgegenüber auf das grüne Modell der vollkommenen Gleichstellung hetero- und homosexueller Lebensgemeinschaften inklusive Adoptionsrecht für Fremd- und Stiefkinder.
Strache dagegen
Erwartungsgemäß in die andere Richtung ging die Kritik von FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache: Er sieht Gastinger “beseelt vom politischen Geist der erfolglosen Heide Schmidt”. Die Ministerin lasse die breite Mehrheit der Bevölkerung links liegen, meinte er in einer Aussendung.
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