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Gunther Hessel hat jetzt das Kommando

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Der 53-jährige Gunther Hessel hat am Donnerstagnachmittag die Leitung des Militärkommandos Vorarlberg übernommen.
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Es war gleich eine doppelte Premiere: Die erste weibliche Verteidigungsministerin Österreichs überwachte den ersten Kommandowechsel ihrer Amtszeit. Im Beisein von Ministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Markus Wallner (beide ÖVP) trat der bis dahin Oberst des Generalstabs die Nachfolge von Ernst Konzett (65) an, der sich in den Ruhestand zurückzog. Konzett war seit dem 29. Jänner 2010 Vorarlberger Militärkommandant gewesen.

Livestream von der Kommandoübergabe

Bei der Gelegenheit wurde Hessel in den Rang eines Brigadiers erhoben, Konzett wurde für seine Verdienste mit dem Goldenen Ehrenzeichen verliehen. Emotional wurde der Abschied von Konzett, als er sich bei seiner Frau für ihre Unterstützung dankte.

Auch der neue Brigadier nutzte die Gelegenheit, den Bedarf an Mannstärke und Ausrüstung zu deponieren. Im Vorfeld der Veranstaltung nannte er hier unter anderem Infrastruktur für Hubschrauber oder auch Transportfahrzeuge.

Über Gunther Hessel

Hessel wurde am 7. Februar 1966 geboren, wuchs in Maria Alm (Pinzgau) auf und absolvierte nach der Matura von 1986 bis 1989 die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt. Nach dem Generalstabslehrgang 2003 wurde Hessel stellvertretender Kommandant und Chef des Stabes der 1. Jägerbrigade in Eisenstadt. 2009 bis 2012 diente er als Militärvertreter in Brüssel, danach leitete der Salzburger das Projekt und die Weiterentwicklung der Schul- und Akademiestrukturen im Bundesheer. Ab 2016 war er zudem Verbindungsoffizier zur Bundeswehr in Potsdam. Hessel ist verheiratet, Vater zweier Kinder und geht gerne bergsteigen und klettern.

Einvernehmliche Entscheidung

Die Entscheidung, Hessel mit der Leitung des Vorarlberger Militärkommandos zu betrauen, wurde von Tanners Vorgänger Thomas Starlinger und Wallner einvernehmlich getroffen. Die neue Ministerin und Wallner wünschten ihm "viel Erfolg und alles Gute für die verantwortungsvolle Aufgabe". Vorarlberg werde das traditionell gute Verhältnis zum Bundesheer weiterhin mit aller Kraft pflegen, versprach Wallner. Konzett attestierte er, die Funktion "mit viel Umsicht, hoher Führungskompetenz und großem persönlichen Einsatz" ausgeübt zu haben. Tanner bedankte sich ebenfalls für das "große Engagement".

Wallner bekräftigt Bedeutung des Bundesheers für Vorarlberg

Wallner bekräftigte anlässlich des Führungswechsels auch einmal mehr die Bedeutung eines einsatzfähigen Bundesheers für Vorarlberg. Das Land poche auf funktionstüchtige Bundesheer-Strukturen, betonte er. Der lähmende Investitionsrückstau müsse endlich abgebaut werden. Um den vielfältigen Sicherheitsaufgaben auch künftig gerecht werden zu können, brauche es ein Bundesheer, "das vor Ort mit ausreichend Personal und zweckmäßiger Ausstattung und Infrastruktur vertreten ist", so der Landeshauptmann.

(Red. / APA)

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