Er war Mitglied einer vierköpfigen Diebesbande, die ein Jahr lang durch ganz Österreich tourte und dabei in diversen Geldinstituten 220.000 Euro erbeutete. Seine drei Komplizen wollte der Kolumbianer nicht verraten, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Bande kam stets mit der selben Masche zum Erfolg. Drei lenkten die Bankangestellten ab, einer griff über den Tresen und nahm Geld mit. Die Diebe hatten immer leichtes Spiel. Entweder lag das Geld offen herum oder war in leicht zu öffnenden Schubladen zu finden. Vor allem kleine Banken wurden Opfer der Kolumbianer, etwa in Melk, Kitzbühel, Leibnitz oder Frankenmarkt.
Der 19-jährige Angeklagte war von Anfang an geständig, seine Komplizen wollte er aber nicht preisgeben. Richterin Ursula Koller verurteilte den Kellner, der zuletzt in Belgien illegal beschäftigt war, wegen gewerbsmäßigem, schweren Diebstahls und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu drei Jahren unbedingter Haft. Staatsanwalt Karl Wild gab keine Erklärung ab, Verteidiger Horst Lumper bat um drei Tage Bedenkzeit. Somit ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
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