Bregenz. Seit 2008 ist die Landeshauptstadt Bregenz Mitglied im e5-Netzwerk der energieeffizienten Gemeinden Vorarlbergs und strebt für das Jahr 2010 den Status e3 an. Vor diesem Hintergrund wurden noch in der letzten Stadtratssitzung des alten Jahres ökologische Richtlinien für die Errichtung und Sanierung öffentlicher Gebäude beschlossen. Dies teilten Bürgermeister DI Markus Linhart und Vizebürgermeister Dr. Gernot Kiermayr mit.
Im Vorfeld hatte sich eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe mit den Kriterien für ein ökologisches Bauen und Sanieren auseinandergesetzt. Diese sollen eine optimale energetische Qualität für neu zu errichtende oder renovierungsbedürftige Gebäude sicherstellen, ohne dass deswegen auf eine Prüfung der praktischen und finanziellen Umsetzbarkeit verzichtet werden muss. Ähnliche Richtlinien gibt es bereits in der Marktgemeinde Wolfurt.
Damit so Linhart und Kiermayr soll Planerinnen und Planern geholfen werden, neben architektonischen, technischen und nutzerspezifischen Anforderungen an ein öffentliches Gebäude auch Aspekte wie die Minimierung des Verbrauchs von Ressourcen und somit den Klimaschutz entsprechend zu berücksichtigen. So zum Beispiel strebt die Stadt sowohl bei Neubauten als auch bei Gebäudesanierungen abgesehen von begründeten Ausnahmefällen entweder einen Passivhaus-Standart oder einen Heizwärmebedarf an, der die Vorgaben der Bautechnik-Verordnung um 20 % unterschreitet.
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