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Königshofer aus FPÖ ausgeschlossen

Die FPÖ hat den Tiroler Nationalratsabgeordneter Werner Königshofer am Donnerstag mit sofortiger Wirkung aus der Partei und dem freiheitlichen Parlamentsklub ausgeschlossen.
Hofer droht Königshofer
Königshofer postet gegen "islamistische Gefahr"
Parteiobmann Heinz-Christian Strache begründete die Entscheidung in einer Aussendung mit “parteischädigendem Verhalten” und sagte, Königshofer habe dafür “die rote Karte” erhalten.

“Mehrere interne Versuche, Königshofer zur Einsicht zu bringen, ihn zur Mäßigung seiner Aussagen und zu Entschuldigungen für seine untragbaren Äußerungen zu bewegen, haben zu meinem größten Bedauern allesamt nichts gefruchtet”, erklärte Strache. Das Maß sei “endgültig voll”. Strache forderte Königshofer auf, auch sein Mandat im Nationalrat zur Verfügung zu stellen.

Königshofer postete gegen “islamistische Gefahr”

Königshofer war in den letzten Tagen vor allem mit seinen Aussagen im Internet zu den Anschlägen in Norwegen negativ aufgefallen. Er hatte die Attentate mit der Fristenlösung in Zusammenhang gebracht und sie gegenüber islamistisch motivierten Gewaltverbrechen heruntergespielt.

“Klares und unmissverständliches Zeichen”

Die FPÖ setze mit dem Ausschluss Werner Königshofers“ein klares und unmissverständliches Zeichen”, erklärte Parteichef Heinz-Christian Strache. Es werde damit klargemacht, dass weder die Ausführungen Königshofers im Zusammenhang mit den Attentaten in Norwegen noch der Erhalt von “unakzeptablen Freundeskreisen” auf seiner Facebook-Seite im Internet in der FPÖ einen Platz hätten, “sondern in krassem Widerspruch zu den Inhalten und den politischen Überzeugungen der FPÖ” stünden.

Wer der Parteilinie derart widerspreche und “dogmatisch unbelehrbar” an seinem Fehlverhalten festhalte, sei für die freiheitliche Gemeinschaft nicht tragbar, sagte Strache. “Es ist für die FPÖ daher die einzig logische Konsequenz, sich mit sofortiger Wirkung von Werner Königshofer zu trennen.”

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