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Knigge für Weihnachtsfeiern

Lallende Mitarbeiter, die einander wortwörtlich an den Lippen kleben, Chefs, die ihre Lieblingsschlager aus vergangenen Tagen peinlich falsch zum Besten geben, ...

… all jene heben bestimmt den Unterhaltungswert so mancher Betriebsfeier. Für diejenigen, die sich aber auch nach dem alle Jahre wiederkehrenden Fest noch im Büro blicken lassen wollen, hält Benimm-Koryphäe Thomas Schäfer-Elmayer einige Tipps parat, wie Peinlichkeiten vermieden werden können.

Regel Nummer Eins lautet: „In jedem Fall den Alkoholkonsum in Zaum halten“ – Die ärgsten Missgeschicke geschehen im trunkenen Zustand. „Auch sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, dass es sich um eine berufliche und keinesfalls um eine private Veranstaltung handelt.“ Das bedeutet: Nicht mit Du-Wort-Angeboten oder gar Anzüglichkeiten um sich werfen! Die Kleidung sollte dem Anlass entsprechend elegant und keinesfalls zu leger sein.

Pünktliches Erscheinen zeugt von Respekt und guten Manieren. Auch sollte man laut Elmayer nicht unbedingt zum harten Kern zählen, der bis nach der Sperrstunde sitzen bleibt. „Ist die Weihnachtsfeier für 19.00 oder 20.00 Uhr angesetzt, sollte man sich ca. um 23.00 oder 24.00 Uhr verabschieden.“

Schließlich darf das Essen als möglicher Fallstrick nicht unterschätzt werden. Um keinen bleibenden Imageschaden davonzutragen, gilt es, die Grundregeln zu beherrschen: Sobald sich alle gesetzt haben, wird die Serviette auf den Schoß gelegt. Dort bleibt sie – außer sie wird für ihren eigentlichen Zweck benötigt – bis zum Ende des Essens. Anschließend wird sie gefaltet neben – nicht auf! – den Teller gelegt. Das Essen wird vom ranghöchsten Mitarbeiter eröffnet, bzw. von dessen Gattin. Auf das beliebte „Mahlzeit“-Gemurmel oder peinliche Trinksprüche sollte unbedingt verzichtet werden. Beim Zuprosten sollte man einander in jedem Fall in die Augen sehen – und auch sonst ist Blickkontakt empfehlenswert.

Doch auch für Chefs oder ranghöhere Angestellte gibt es Vorschriften: Bei einer Runde von bis zu 50 Personen gilt es, jeden Gast per Handschlag zu begrüßen. Und am allerwichtigsten – offizielle Ansprachen, Begrüßungsworte etc. sollten eine Rededauer von je vier bis fünf Minuten nicht überschreiten.

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