Kennengelernt hatten sich der Lehrling und die Schülerin im März 2006 am Feldkircher Busbahnhof. Er sprach sie an. Sie fand ihn sympathisch. Gemeinsam mit ihrer Freundin und seinem Kollegen gingen sie spontan zu viert in eine Feldkircher Bar.
Auf der Couch begannen wir zu knutschen, erzählte der Angeklagte am Donnerstag im Prozess am Feldkircher Landesgericht. Es blieb nicht bei den Küssen. Ich fragte, ob sie mit mir aufs WC gehen wollte. Sie willigte ein, ging vor, und ich kam wenig später nach.
Auf der Toilette kam es zum Sex. Sie hat sich nicht gewehrt und ich habe auch keine Gewalt angewandt, erklärte der junge Türke mit fester Stimme.
Das Mädchen hat den Abend ganz anders in Erinnerung. Als ich auf die Toilette ging, vergaß ich, abzuschließen. Er folgte mir unaufgefordert in die Kabine, drückte mich gegen die Wand und zwang mich zum Verkehr. Meine Mandantin leidet seit dem Abend unter schweren Panikattacken, beteuerte ihre Verteidigerin.
Richterin Karin Dragosits musste nun entscheiden, welcher Aussage sie glauben sollte. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte beider Versionen liegen, sagte Anwalt Hannes Mähr zur NEUE.
Im Zweifel für den Angeklagten: Am Ende des Prozesses wurde der Lehrling von den Vorwürfen freigesprochen.
Es steht Aussage gegen Aussage. Die 16-Jährige hat sich bei ihren Angaben jedoch in leichte Widersprüche verstrickt, lautete die Urteilsbegründung. Der Freispruch ist noch nicht rechtskräftig.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.