Knackpunkt Kaufpreis

Vermutlich haben Sie schon eine Preisvorstellung oder Sie sind noch ahnungslos. In beiden Fällen ist eine Wertermittlung durch einen Fachmann zu empfehlen. Dabei geht es nicht allein um die fachliche Kompetenz, sondern um die Kenntnis des Marktes. In Rezessionszeiten haben beispielsweise Banken den eigenen Gutachtern nicht mehr getraut, sondern am Markt aktive Makler befragt, um welchen Preis sie die Immobilie verkaufen können.

Trauen Sie auch nicht unbedingt den Informationen, die Sie über vergleichbare Immobilienverkäufe in Ihrer Nähe erhalten haben. Oft werden Wunschpreise genannt und kaum ein Verkäufer gibt gern zu, diesen Preis nicht bekommen zu haben. Auch der Vergleich mit ähnlichen Objekten im Internet führen nicht zum Ziel. In den meisten Fällen sind die Preise überhöht und nicht erzielbar. Und letzten Endes ist jede Immobilie anders und schwer vergleichbar.

Selbst die Wertermittlung eines Marktkenners kann nur wie ein Kompass die Richtung zeigen. Ein Käufer sieht den Kaufpreis wie den ganzen Immobilienkauf hoch emotional. Die Entscheidung ist irrational, auch wenn es um den Preis geht. Welcher Preis letzten Endes bezahlt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das ist einmal die Qualität der Präsentation, die Treffsicherheit des Marketings und die Stärke des Verkäufers.

Für Ihren Privatverkauf lautet die Empfehlung: Lassen Sie sich eine Wertermittlung vom Marktkenner machen, auch wenn Sie dafür etwas bezahlen müssen. Damit liegen Sie auf der sicheren Seite. Ob ein Mehr zu bekommen ist, kann Ihnen ausschließlich ein seriöser Immobilienmakler sagen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Um zu einem Auftrag zu kommen, werden Angebotspreise genannt, die jenseits der Machbarkeit liegen.

Erkennbar überhöhte Preise reduzieren die Nachfrage. Wird die Immobilie über einen längeren Zeitraum – Privat und möglicherweise von mehreren Maklern – zum überhöhten Preis angeboten, bekommt sie das Image „Teuer, Unverkäuflich“. Selbst eine Preisreduktion ändert daran nichts. Häufig kann diese Immobilie wenn überhaupt nur noch unter dem Marktwert veräußert werden.

Beachten Sie bei der Preisgestaltung auch die Preisoptik. Sie kennen das von 0,99 Cent-Angeboten. Dieselben psychologischen Gesetze gelten auch für Immobilien. Runde Preise lassen den Verdacht einer Pi mal Daumen-Rechnung aufkommen. Also verlangen Sie statt 350.000 Euro besser 357.000 und statt 300.000 gleich schon € 299.000.

Gerne stehen wir Ihnen als Profi für erfolgreiche Immobilienvermarktung und weiteren Tipps jederzeit gerne zu Verfügung.

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