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KMU-Studie: Großer Optimismus bei Vorarlbergs Unternehmen

Vorarlberger Unternehmen blicken mit großem Optimismus in die Zukunft. Das bestätigt die aktuelle IMAS-Umfrage im Auftrag der Erste Bank.
Top 100 Unternehmen in Vorarlberg

Demnach glauben mehr als die Hälfte der Befragten (52 %), dass ihr Unternehmen in den nächsten drei bis fünf Jahren deutlich gestärkt sein wird. Als erklärtes Ziel der Unternehmensführung geben zwei Drittel (66 %) die Modernisierung ihres Betriebes an, 61 % die Kooperation mit anderen Unternehmen und 43 % die Aufstockung des Eigenkapitals. Extrem positiv sehen die Manager die Zukunft ihres Unternehmen: 77 % rechnen mit einer Umsatzsteigerung, 68 % glauben, dass die Zahl ihrer Kunden steigen wird und annähernd die Hälfte (47 %) rechnet mit einer verbesserten Eigenkapitalsituation. Zu schaffen machen den Vorarlbergern die Personalkosten, die 88 % in den nächsten Jahren stark steigend sehen (Österreich-Schnitt: 80 %). Abseits von Krediten kann sich die Hälfte eine Eigenkapitalerhöhung vorstellen.

Positiver Zukunftsausblick

Vorarlberg (52 %) zählt bei unternehmerischem Optimismus neben Wien (53 %) und Niederösterreich (60 %) zu den Top-3-Bundesländern in Österreich. Schlusslicht bei diesem Punkt ist die Steiermark, wo nur rund ein Drittel an eine gestärkte Marktposition in Zukunft glaubt. „Es ist erfreulich, dass Unternehmer aus Vorarlberg so positiv in die Zukunft sehen“, begrüßt Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen, die Umfrageergebnisse: „Manche bringen immer wieder das Wort Kreditklemme ins Spiel oder sprechen über wirtschaftliche Schwierigkeiten von Klein- und Mittelbetrieben. Viele Unternehmen zeichnen aber von sich selbst ein ganz anderes Bild!“ So sieht mehr als die Hälfte der Befragen ihren Betrieb in den nächsten drei bis fünf Jahren: deutlich gewachsen, gestärkt und vergrößert. Immerhin 43 % sehen ihn zumindest gleich wie heute. Nur 3 % glaubt an einen Rückgang der Marktposition des eigenen Unternehmens in diesem Zeitraum.

Sieht man sich die Faktoren für den prognostizierten Erfolg in der Zukunft an, so nehmen 77 % der Betriebe eine deutliche Umsatzsteigerung an. 68 % glauben, dass sich ihr Kundenstock vergrößern wird. Immerhin 6 von 10 erwarten steigende Gewinne. Pessimismus macht sich hingegen bei den Personalkosten breit: 88 % der Unternehmer glauben an kräftige Kostensteigerungen in diesem Bereich.

Kreditbedarf weiter mäßig

Für die erfolgreiche Entwicklung ihres Betriebes wollen 47 % der Vorarlberger KMU ihre Eigenkapitalbasis deutlich stärken. Diese Maßnahme trägt wesentlich zur Krisenresistenz bei. Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben, setzen 84 % der Ländle-Unternehmen auf Kundengewinnung bzw. Stabilisierung des Marktanteiles, drei Viertel auf Modernisierungen (76 %). Die dafür in den nächsten Jahren notwendigen Investitionen möchte ein Drittel (34 %) mit einem Bankkredit decken. Abseits von Bankkrediten planen 5 von 10 KMUs in Vorarlberg über Eigenkapitalerhöhungen frisches Kapital zu holen.

Anforderungen an die Hausbank

Für 89 % der Vorarlberger Unternehmer steht Stabilität und Sicherheit der Hausbank, aber auch ihr vorsichtiger Umgang mit Kundengelder (87 %) im Vordergrund. Die Hälfte der Ländle-Unternehmen (50 %) legen Wert auf die Zusammenarbeit mit einer Regionalbank, während das nur für 38 % in Gesamt-Österreich von Bedeutung ist.

Erste Bank und Sparkassen haben 2010 insgesamt 7,8 Mrd. Euro an Neu-Krediten in Österreich vergeben. Die Sparkassengruppe möchte deutliche Akzente setzen und die Investitionen in die heimische Wirtschaft weiter stark ankurbeln. „Wir sind zur Kreditvergabe bereit und setzen uns massiv dafür ein, dass die neuen Rahmenbedingungen und Regulierungen nicht zur Benachteiligung der Kreditvergabe an Unternehmen führen werden“, verspricht Werner Böhler.

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