Während österreichweit 2007 mit bis zu 300.000 Blitzeinschlägen zu rechnen ist, nachdem schon 2006 mit 285.000 Blitzeinschlägen alle bisherigen Rekorde gebrochen hatte, sind Blitzaktivitäten und Schadensgeschehen bei uns sogar stark rückläufig.
Der Klimawandel lässt es nachweislich viel öfter blitzen. Globale Klimaerwärmung bedeutet höhere Sommertemperaturen, diese lassen Gewitter heftiger ausfallen, wodurch auch die Blitzhäufigkeit steigt. Allein an Elektrogeräten verursachen Blitze in Österreich Schäden von 30 Mill. Euro jährlich, wusste Ing. Gerhard Bernard, Schadensleiter der Allianz Versicherung, zu berichten. Hauptleidtragende des Trends sind Nieder- und Oberösterreich sowie die Steiermark, Wien verzeichnet heuer schon mehr als doppelt so viele Entladungen wie 2006.
Jahr sollte gelaufen sein
Hinsichtlich Blitz haben wir seit Jahren Riesenglück, da bereiten Muren, Hagel und Stürme schon eher Sorgen. Die Generali wendete 2006 in Vorarlberg für 431 gemeldete (direkte oder indirekte) Blitzschäden 215.000 Euro auf, heuer bis Ende Juli für 88 Fälle 51.700 Euro.
Das wusste auf VN-Anfrage Joachim Grabher, Schadensleiter in der Generali-Zentrale Bregenz. Auch der zuständige Referent in der Vorarlberger Landesversicherung (VLV), Dr. Dietmar Leissing, sieht vom Blitzschadensgeschehen her null Veranlassung, Haushalts- oder Feuerprämien nach oben zu korrigieren. Die VLV liquidierte in den ersten sieben Monaten 2006 ca. 470 Blitzschäden mit 250.000 Euro, im Vergleichszeitraum 2007 nur 100 Fälle mit rund 50.000 Euro. Weder bei der Generali noch bei der VLV glaubt man, dass das Herbstwetter diesem äußerst erfreulichen Trend noch etwas Grundsätzliches anhaben könnte.
Überspannungsschutz
So sehr Blitzableiter in der Regel ausreichend Schutz bieten, so wenig können sie ausrichten, wenn die gigantische Energie eines Blitzes via Versorgungsleitungen ins Innere von Haus und Elektrogeräten gelangt. Dort könnten Überspannungsschutzgeräte, die zu hohe Spannungen stufenweise herausfiltern, wertvolle Zusatzdienste leisten.
Auch ist entscheidend, wo ein Haus getroffen wird: Frei stehende Gebäude am Land können bis zu drei Kilometern Entfernung vom Einschlag betroffen sein, in dörflicher Verbauungsdichte bis zu zwei, in der Stadt bis zu maximal 1,5 Kilometern. rich Ortner##
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