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Kleinwüchsige Tochter zu Tode getrampelt - Vater vor Gericht

Ein unfassbare Tat ereignete sich im Jänner 2016 in der Schweiz.
Ein unfassbare Tat ereignete sich im Jänner 2016 in der Schweiz. ©AP
Ein skurriler Mord ereignete sich im Jänner 2016 im Thurgau - der Vater der Toten steht nun vor Gericht.

Die kleinwüchsige Vanessa (25) wurde am 2. Jänner 2016 tot in der Wohnung ihres Ex-Freundes gefunden – bei ihr war ihr heute 50 Jahre alter Vater. Die Ermittlungen ergaben unfassbare und teils verstörende Erkenntnisse.

Die 25-Jährige feierte Silvester zusammen mit ihrem Vater und ihrem Ex-Freund in dessen Wohnung, wie heute.at berichtet. Ihren Vater lernte die Kleinwüchsige erste zwei Jahre zuvor kennen, die Mutter hatte sich geweigert, die Identität bekannt zu geben. Am 2. Jänner 2016 kam es scheinbar zu einem Streit zwischen Vater und Tochter, Grund dürfte der Kinderwunsch der lernschwachen jungen Frau gewesen sein.

Von Dämon besessen

Die Anklageschrift listet grausige Details auf: Der Vater gab bei der Vernehmung an, dass er der Meinung war, seine Tochter und er seinen von einem Dämon besessen. Um diesen austreiben, begann er barfuß auf der 25-Jährigen herumzutrampeln – das soll er auch schon einen Tag zuvor getan haben. Am besagten 2. Jänner 2016 stützte sich der damals 48-Jährige sogar gegen ein Bücherregal, um den Druck zu vergrößern. Vanessa soll dabei auf dem Bauch gelegen sein. Anschließend schlug er mit Fäusten auf den Oberkörper der jungen Frau ein und trat ihr von oben her senkrecht mehrmals mit voller Wucht in den Bauch.

Die 25-Jährige erlitt dabei einen vollständigen Riss des Zwölffingerdarms und einen Abriss der Nierenarterie, außerdem wurde ihre Leber zertrümmert. Dies führt zwar nicht zum Tod, aber zu schweren inneren Blutungen.

In der Dusche brach die 25-Jährige schließlich leblos zusammen – der Vater versuchte sie wiederzubeleben. Laut den Polizeiprotokollen kam es dabei auch zur Schändung des Leichnams, als der Vater versuchte intime Stellen zu stimulieren. Zu diesem Zeitpunkt stieß auch der Ex-Freund dazu, der die beiden alleine in seiner Wohnung gelassen hatte. Dieser alarmierte die Einsatzkräfte. Der Mann wurde ebenfalls festgenommen, im April 2016 wurde er wieder frei- und alle Anklagen fallengelassen.

Dem Vater drohen wegen (eventual-)vorsätzlicher Tötung, Schändung sowie Störung des Totenfriedens bis zu 14 Jahre Haft.

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