Gerade ich als Frau muss mir nicht überlegen, zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich noch einen kleinen Spaziergang machen möchte, was wiederum nichts anderes bedeutet, als dass wir noch ein unglaubliches Maß an Freiheit besitzen. Wir leben sicherlich in einer Region, die über ein ausgesprochen humanes Sicherheitsnetz verfügt, erklärt mir die Schirmherrin der Hospizbewegung Vorarlbergs, und fügt hinzu: Was uns allen zusammen eine unglaubliche Lebensqualität ermöglicht.
Alles in einem
Jemand, der so viel herumgekommen ist wie Klaus Herburger vom gleichnamigen Reisebüro weiß, wie viele schöne Dinge unser Ländle besitzt: Wir vereinen in unserer Heimat Eigenschaften und Gegebenheiten, die man zwar überall auf der Welt genauso findet, nur müssten dafür mindestens drei Länder bereist werden, und die liegen tausende Kilometer voneinander entfernt. Bei uns schwingt man sich aufs Bike, fährt übers Bödele und speist fürstlich, z. B. im Bregenzerwald. Wem dazwischen zu heiß wird, der findet auf seiner Route sicherlich einen kleinen See, in dem er sich noch abkühlen kann, und bevor die Sonne untergeht, ruht man wieder geborgen in seinen vier Wänden, resümiert der Weltenbummler. Mit dem Vorteil, dass dazu nicht mal ein Flugzeug benötigt wird.
Für mich ist Vorarlberg das klassischste, vielgestalterischte und ausdruckstärkste Urlaubsland für meine Gäste, bekennt Franz Schlatter vom Hotel Mercure in Bregenz. So gesehen habe ich den leichtesten Job der Welt, schmunzelt er. Egal ob reiten, bergsteigen, wandern, schwimmen oder sonst etwas gewünscht wird, mir fällt wirklich nichts ein, was nicht erfüllt werden könnte. Mit unserer Vielfalt trumpfen wir aber nicht nur regional, sondern auch weltweit. Wir liegen im Herzen Europas, was sich wiederum ausgezeichnet für Tagesausflüge in nahe liegende Großstädte wie München oder Zürich eignet. Nur ein Problem stellt sich einem Urlaubsgast, lacht der Hoteldirektor:
Er hat in 14 Tagen einfach nicht die Zeit, all dies auch zu tun.
Einfach menschlich
Er kam, sah und blieb. So erging es Peter Plesnicar von PlesniCar Automobile anfangs der achtziger Jahre. Als Eishockey-Profi für den EHC Lustenau kam ich damals das erste Mal mit dem Ländle in Berührung, wird mir mitgeteilt. Von allem Anfang an hat es mir die menschliche Seite des Vorarlbergers angetan. Das Gefühl, dass du willkommen bist, konnte der Vorarlberger vermitteln wie wenige andere. Ich wurde sofort aufgenommen, als wenn ich hier schon ein Leben lang gewohnt hätte. Zusammen mit der ausgezeichneten Lage, die Vorarlberg für den internationalen Handel bietet, fiel mir die Entscheidung, hier zu bleiben, wirklich nicht sehr schwer.
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