Bregenz. Mit der Klavier-Performance “Nowhere” wird die Galerie K12 als ein Un-Ort mitten in der Stadt bespielt.
Acht Tage lang sitzt der Klaviervirtuose Marino Formenti am Klavier, spielt, lebt, atmet, isst, schläft zuweilen in einem erbarmungslos öffentlichen und zugleich privaten Raum. Mit seinem Spiel überschreitet er die Trennung zwischen Bühne und Leben, Tag und Nacht, lässt übliche Konzertkonventionen von Zeit, Programm, Ort hinter sich und erprobt seine eigenen Grenzen: Acht Tage voller Musik, die sich ebenfalls bewusst herkömmlicher Virtuositätsdramaturgie verweigern.
Das Publikum ist eingeladen, über Stunden zu verweilen, zu kommen, zu gehen, wieder zu kommen, wieder zu hören und so Musik neu wahrzunehmen. Auch als Livestream kann das Projekt rund um die Uhr verfolgt werden.
Das Projekt Nowhere wurde zunächst in Graz im Rahmen des Musikprotokolls des Steirischen Herbsts realisiert. Dabei spielte Formenti Musik von Erik Satie, Klaus Lang und Morton Feldman im Stadtmuseum Graz. In Bregenz ist die Galerie K12 in der Kirchstraße der Ort des Geschehens. Formenti spielt hier
ein Programm mit Neuer und Alter Musik.
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