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Klausbach: Ein neuer Lebensraum

Auf einer Länge von 750 Metern wurde der vormals kanalartig begradigte Klausbach in Klaus mit finanzieller Unterstützung des Landes renaturiert. "Auch die Hochwassersicherheit verbessert."

“Dadurch ist aus einem naturfernen Gewässer ein Erholungsraum für die Menschen und neuer Lebensraum für die Natur entstanden”, berichtet Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Dieter Egger: “Neben der ökologischen Aufwertung wurde durch die Renaturierung auch die Hochwassersicherheit verbessert.”

Das vom Landeswasserbauamt geplante und vom Flussbauhof realisierte Projekt war in sechs Bauabschnitte unterteilt, die während der Niederwasserperioden von Dezember 2001 bis Mai 2006 umgesetzt wurden. Als wesentliche Maßnahmen wurden die Böschungen am Klausbach abgeflacht und das Gerinne um bis zu 30 Meter aufgeweitet. Ein pendelnder Gerinneverlauf mit wechselnden Breiten und Wassertiefen sowie eingebrachtes Totholz sorgen nun für eine naturnahe Struktur des Flusses. “Die Endgestaltung bleibt aber dem Gewässer selbst überlassen”, erläutert Landesrat Egger und fügt hinzu: “Durch die naturkonforme Gestaltung verringert sich auch der Pflege- und Instandhaltungsaufwand.” Die Baukosten von rund 570.000 Euro tragen das Land Vorarlberg und die Gemeinde Klaus im Verhältnis 70 zu 30.

Der am Klausbach neu geschaffene Lebensraum wird laut Egger von der Bevölkerung und von der Natur bestens angenommen: “Der renaturierte Klausbach zeigt, dass Hochwasserschutz und Ökologie keine Gegensätze sind. Die unmittelbaren Vorteile für Mensch, Natur, Hochwasserschutz und Landschaftsbild bieten einen Anreiz für andere Gemeinden, dem Beispiel am Klausbach zu folgen. Die Renaturierung fand als Musterbeispiel bereits Aufnahme in unser Exkursionsprogramm ‘Lebensraum Fluss'”, freut sich Landesrat Egger über das gelungene Ergebnis.

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