Erst in den vergangenen Tagen hat Vizekanzler Gorbach neuerlich bestätigt, ein Angebot von Klaus (71), dem Chef der Silvretta Nova Gruppe, zu haben. Dennoch sei seine Zukunft nach der Nationalratswahl im kommenden Jahr weiter offen.
Die Diskussion um den Wechsel des geschäftsführenden BZÖ-Obmanns, Vizekanzlers und Verkehrsministers Hubert Gorbach in das Silvretta Nova-Imperium bezeichnete Klaus als weit überzogen. Aus einigen losen Überlegungen sei eine große Geschichte gemacht worden. Er sei über 70 Jahre alt, das Arbeiten falle immer schwerer und brauche mehr Zeit. Er wolle aber mehr Zeit zum Leben haben, sagte Klaus. Deshalb sei es sehr wichtig, gute Leute zu finden.
Zur Silvretta Nova Gruppe des aus Augsburg stammenden Walter Klaus gehören rund 60 Seilbahnen und Liftanlagen sowie 20 Hotels und Gastronomiebetriebe in Vorarlberg und Südtirol (Sulden). Mit 500 Mitarbeitern wird ein Jahresumsatz von rund 45 Millionen Euro erwirtschaftet, der größte Teil davon im Montafon. Klaus äußerte im ORF-Interview größte Bedenken, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den Vorarlberger Tourismusgebieten nicht mit anderen Regionen mithalten kann, wenn Skigebiete nicht mehr erweitert und verbessert werden dürfen.
Es gelinge nur wenigen großen Seilbahnbetreibern, schwarze Zahlen zu schreiben. Jeder Stillstand in der Entwicklung ist ein Rückschritt gegenüber der Konkurrenz, warnte der Unternehmer. Die Silvretta Nova Gruppe müsse so wie andere Seilbahnunternehmen mit wachsender Konkurrenz in Europa wetteifern: Wir streben eine langsame, kontinuierliche Vergrößerung an. Dabei gehe es ihm nicht um eigene Gewinne – er habe ausgesorgt – sondern um die Entwicklung des Montafons und die Erhaltung des Wohlstands im Tal.
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