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Klassiker mit aktuellem Bezug

„Die Physiker“
„Die Physiker“ ©Anja Köhler
Bregenz. Die im Vorarlberger Landestheater gezeigte Komödie „Die Physiker" unter der Regie von Helene Vogel brachte ein Stück mit aktuellem Bezug auf die Bühne.
Aufführung

 

 

Die junge Regisseurin Helene Vogel – 2011 absolvierte sie das Max Reinhardt Seminar in Wien – hat den Klassiker am Vorarlberger Landestheater inszeniert, ihn gemeinsam mit Bühnenbildner Philip Rubner und der Kostümbildnerin Aleksandra Kica auf die Bühne gebracht. Vor über 50 Jahren uraufgeführt, ist Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker” nach wie vor ein hochaktuelles Stück, das niemals seine Brisanz verloren hat. Dürrenmatt versetzt uns in seinem Stück in eine kleine Abteilung eines Irrenhauses, in der drei Physiker interniert sind, betreut und geliebt von ihren Krankenschwestern, die diesen Umstand mit dem Tode bezahlen. Ein Physiker erklärt Albert Einstein zu sein, der zweite hält sich für Isaac Newton. Der dritte, Möbius, behauptet ihm erscheine König Salomo. Tatsächlich spielt er den Verrückten, um seine Entdeckung der Weltformel, die zur Vernichtung der Menschheit führen könnte, geheim zu halten. Newton und Einstein hingegen sind in Wahrheit Agenten, die geschickt wurden, um an Möbius Forschungsergebnisse zu gelangen.
Durch die derzeitige NSA-Affäre hat das Stück einen weiteren äußerst spannenden Aspekt erhalten, der auch durch Rubners transparentes Bühnenbild unterstrichen wurde.

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