„Stillste Zeit im Jahr“
Als stillste Zeit im Jahr ist normalerweise der Advent bekannt. Unvermutet ist es nun auch im Frühling sehr, sehr still geworden. Straßen und Geschäfte bleiben leer, die persönlichen Kontakte sind stark reduziert. Es ist eine Situation, mit der wir alle umgehen lernen müssen.
Hauskirche
Die Kirche besinnt sich in dieser Zeit auf ihre Ursprünge. Die ersten christlichen Gemeinden versammelten sich in Privathäusern zu Feier und Gebet. Diese Erfahrung der Urkirche kann uns in der jetzigen Situation helfen, wenn wir uns in der häuslichen Gemeinschaft zum Gebet treffen, Brot teilen oder ein Licht entzünden. Dies tun wir im Bewusstsein, dass wir untereinander, besonders auch mit alleinstehenden Personen, im Seelsorgeraum Hohenems so verbunden sind.
In Verbindung bleiben
Trotz der räumlichen Trennung wissen wir voneinander. Dies kann sich im Rahmen der Möglichkeiten auch in konkreten Zeichen äußern, zum Beispiel durch einen Anruf bei einem Menschen, von dem man lange nichts gehört hat. Auch das Läuten der Glocken erinnert an die stadtweite Gemeinschaft in Zeiten der Trennung. Die Glocken läuten auch die kirchlichen Feiern zu den Kartagen ein. Diese werden – entsprechend den diözesanen Vorgaben – vom Pfarrer bzw. Vikar wie bisher, allerdings im kleinsten Kreis mit Vertretern der Gemeinde, im geschlossenen Rahmen in den Pfarrkirchen gehalten. Lediglich die Beginnzeiten orientieren sich an den Feiern des Bischofs, um so die Verbundenheit mit der Kirche in Vorarlberg zum Ausdruck zu bringen. Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen, auf ihre Weise die Anlässe daheim zu begehen und sich so den kirchlichen Feiern anzuschließen.
Homepage: www.kath-kirche-vorarlberg.at/hohenems
Die Homepage des Seelsorgeraums Hohenems informiert über Termine und Initiativen zu den Feiertagen. Ebenso sind dort die aktuellen Kontaktdaten zu finden. Eine Sammlung von Anregungen der Feiern daheim möchte einladen, die Anlässe zuhause persönlich zu gestalten.
Ostern ist Wiedersehen
Lässt sich das Ostererlebnis mit einem Wort beschreiben, gibt es eine vergleichbare Erfahrung? „Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.“ (Joh 20, 20) – mit diesen Worten wird die Wirkung des Auferstandenen beschrieben. Wiedersehen: diese Erfahrung haben wir alle schon gemacht, und sie lässt uns etwas vom österlichen Geschehen erahnen. Zugleich hoffen auch wir gerade in der aktuellen Ausnahmesituation auf ein Wiedersehen mit vielen lieben Menschen. Das Fest von Ostern – das Fest des Wiedersehens – möge uns in dieser Hoffnung bestärken. Und all jenen, die uns diese Zeit des Wartens gemeinsam zu bewältigen helfen, sei an dieser Stelle ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt.
Thomas Heilbrun, Pfarrer
Franz Ulbing, Vikar
Roland Sommerauer, Diakon
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