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Kirch stellt Insolvenzantrag

Die KirchMedia GmbH hat Insolvenzantrag gestellt. Die Zahlungsunfähigkeit des Medienkonzerns hatte sich bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet.

Allerletzte Rettungsversuche in den vergangenen Tagen waren gescheitert. Die Gläubigerbanken und die Investoren um den australischen Medientycoon Rupert Murdoch und den italienischen Ministerpräsidenten und Medienunternehmer Silvio Berlusconi konnten sich offensichtlich nicht auf eine Lösung einigen.

Die Banken planen nun eine Auffanglösung für die KirchMedia. Voraussichtlich am Nachmittag soll das Konzept auf einer Pressekonferenz in München präsentiert werden, wie aus Finanzkreisen verlautete. Dabei wollen die Banken offenbar neue Investoren vorstellen.

Der Medienkonzern Kirchs ist mit mindestens 6,5 Milliarden Euro verschuldet. Leo Kirchs Kerngeschäft ist in der KirchMedia gebündelt. Dazu gehören die Fernsehgruppe ProSiebenSat.1, ein riesiges Filmarchiv, Produktionsfirmen und die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga und die Weltmeisterschaften 2002 und 2006. An der KirchMedia sind Murdoch und andere Investoren mit insgesamt 21 Prozent beteiligt. Neben der KirchMedia gehören Kirch noch 40 Prozent am Axel-Springer-Verlag und die Mehrheit an der Formel 1.

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