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King of Rock ’N’ Roll verzaubert Festspielbühne

Viele musikalische Leckerbissen wurden allen Besuchern beim Elvis-Musical im Festspielhaus präsentiert.
Viele musikalische Leckerbissen wurden allen Besuchern beim Elvis-Musical im Festspielhaus präsentiert. ©Bandi R. Koeck
Bregenz. (BK) Vor Kurzem besuchte der King of Rock ’N’ Roll Elvis Presley im Rahmen des gleichnamigen Musicals die Bregenzer Festspielbühne, um seine ganz persönliche Lebensgeschichte zu erzählen.
Elvis-Musical in Bregenz

Die einzige Vorstellung des Musicals „Elvis“ in Vorarlberg war ausverkauft, derart groß war das Interesse seitens den Besuchern, die nicht nur aus Vorarlberg und Deutschland, sondern auch aus der Schweiz und Liechtenstein angereist waren. Als Ouvertüre erschien das Elvis-look-alike ganz in weiß zum Sinatra-Klassiker „I did it my way“. Die Kegelscheinwerfer waren nur auf ihn gerichtet. Das Publikum war bereits vor dem letzten Takt begeistert und zeigte dies mit tosendem Beifall. Es folgten per Videoscreen eingespielte Originalbilder der Beerdigung – ein Trauertag für alle Elvis-Fans. Auf der Bühne sangen vier ganz in schwarz gekleidete Männer im Quartett ein letztes Lied auf die Musikgrösse.

In der von Produzent Bernhard Kurz inszenierten zweistündigen Live-Show wird dem Publikum das Leben des „Kings“ retrospektiv erzählt – quasi von seiner letzten Stunde bis zu seinen Sternstunden, den Höhepunkten seiner künstlerischen Laufbahn. Die Reise reicht dabei vom Gospel über den Blues bis hin zu hemmungslosem Rock’N’Roll. Elvis’ Beiname „the pelvis“ (das Becken) stammt von seinen unverwechselbaren Hüftschwünge, die zu damaliger Zeit zu einem regelrechten Skandal führten. Höhepunkt dabei war das Konzert aus dem Jahr 1973 auf Hawai’i, da es das erste Konzert war, das live im Fernsehen übertragen wurde und mit welchem Elvis Presley Musikgeschichte geschrieben hat.

Das vielleicht einzigartigste beim Elvis-Musical war, dass das Double auf der Bühne bei mehreren Songs exakt die selbe Kleidung trug wie im Video, das im Hintergrund lief. Dadurch wurde eine unverwechselbare Stimmung erzeugt und ein echtes Elvis-Fieber ausgelöst. Natürlich wurden die bekanntesten Klassiker wie „Heartbreak Hotel“, „Stuck On You“, „Viva Las Vegas“, „Return The Sender“ sowie „Love Me Tender“ und „Jailhouse Rock“ zum Besten gegeben. Als der Elvis-Darsteller nach der Pause – nun wieder im klassisch weissen Anzug gekleidet – mit dem Publikum auf Tuchfühlung ging, tobte die Menge.

Es gab nicht nur ein Handshake durch die Reihen – von vorne bis hinten – sondern auch ein Besuch des Parterres. Jetzt war niemand mehr zu halten: Standing Ovations – und unzählige Mobiltelefone wurden gezückt, – das eingangs erwähnte Verbot der Video- und Tonaufzeichnungen gänzlich ignoriert, – und sogar Selfies mit dem „King“ gemacht. Als „Elvis“ wieder auf die Bühne wollte, versammelte sich eine Besuchermenge um ihn herum und feierte ihn. „Ihr seid unglaublich. Ich habe noch nie so ein Publikum erlebt“ ertönte es über die Lautsprecher. Für all jene, für welche Elvis ein Jugendidol war, war der Besuch dieses Musicals wohl wie Weihnachten und Ostern zusammen: Eine kleine Zeitreise durch das bewegte Leben des „King“.

 

 

 

 

 

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