Zerbrechlichkeit, Ohnmacht und Zartheit- die überwiegend mädchenhaften Gestalten der Malerin Bruni Jürss sind inspiriert von eigenen Kindheitserinnerungen. Häufig ist die Fassade der glücklichen Kindheit ein Trugschluss, es gibt viele Momente der Einsamkeit und der Leere, so Jürss.
Der Mythos des Heranwachsens, schwieriger Familienkonstellationen und auch das Wechselbad kindlicher Emotionen, all dies sind Themen in den Bildern der gebürtigen Rendsburgerin. Zu bildlich manifestierten Gefühlen im Antlitz ihrer Schattenkinder meint die Künstlerin: Glück ist ein Zustand, der weder greifbar, noch sichtbar, noch haltbar ist. Jede ihrer Galerien beschäftigt sich mit der Thematik der Kindheit, und insbesondere mit der Zerbrechlichkeit. Verborgenes soll aufgedeckt werden. Die Bilder sind vom Blick in ihre alten Kinderalben inspiriert. Die schüchterne, zurückgezogene, teils ängstliche Haltung wird vom leichten, wässrigen Farbauftrag unterstrichen.
“Schattenkinder” wurde dem interessierten Publikum am 11. März im Künstlertreff Hotel Neutor präsentiert, die Laudatio hielt Burgschauspieler Fritz von Friedl, musikalisch wurde der Abend vom Blechblasquintett der Berliner Philharmoniker untermalt.
Die Ausstellung ist vom 12. März bis zum 31. Juli zusehen.(DS)
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