Wie FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi nach einem Gespräch mit Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein ankündigt, bestehe die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus St. Gallen die kinderonkologische Behandlung in Dornbirn zu erhalten. „Die Lösung sieht vor, dass Ärzte aus St. Gallen die ärztliche Betreuung der betroffenen Kinder am Krankenhaus Dornbirn sicherstellen, solange in Dornbirn kein geeignetes Personal dafür zur Verfügung steht“, erklärt Bitschi.
Gespräch laut ÖVP geplant
Die Anregung von Bitschi ist laut ÖVP aber überflüssig: Ein Gespräch zwischen Landesrat Bernhard und St. Gallen sei bereits geplant. „Landesrat Christian Bernhard“, so ÖVP-Gesundheitssprecherin Martina Rüscher, „wird Ende August mit den Vertretern des Kantonsspitals St. Gallen Gespräche über konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit zur Behandlung krebskranker Kinder in Dornbirn führen.“
Überlegung nicht neu
Schon im Frühjahr wurde darüber diskutiert, krebskranke Kinder aus Vorarlberg in St. Gallen zu behandeln. Damals äußerte nicht nur Landeshauptmann Markus Wallner Bedenken, da man sich damit zum “Bittsteller” in St. Gallen mache. Auch aus dem Gesunheitsministeirum kam damals ein klares “Nein” zur Lösung in St. Gallen. Das Ministerium nannte jedoch andere Gründe als der Landeshauptmann: St. Gallen habe ebenfalls kein von der EU zertifiziertes Kinderonkologie-Zentrum, es müsse in diesen Belangen mit Basel und Zürich kooperieren, ähnlich wie Dornbirn mit Innsbruck. Stattdessen solle die Behandlung so weitergehen wie bisher.
Sinneswandel
Nun wäre es laut Gesundheitsminsterin Hartinger-Klein aber möglich, Ärzte aus der Schweiz nach Vorarlberg zu holen, um die Versorgung der Kinder zu gewährleisten. Laut Rüscher hat es im Zuge des Besuchs von Gesundheitsministerin Hartinger-Klein in Vorarlberg auch einen fachlichen Austausch mit Landesrat Bernhard gegeben. „In diesem Gespräch hat die Ministerin dem Landesrat ihre volle Unterstützung für eine ‘Vorarlberger Lösung’ für die Station am Krankenhaus Dornbirn zugesagt. Welche Unterstützungen St. Gallen tatsächlich anbieten kann und wie diese mit unserem medizinischen System kompatibel sind, wird man sehen“, so Rüscher.
(Red.)
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