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Kindernamen: Von "Björn" zu "Budweiser"

Schwarzach - In Schweden dürfen Eltern ihre Kinder seit vergangener Woche "Budweiser" oder "Metallica" nennen. Grund dafür ist die Lockerung der Namensrichtlinien durch die zuständige Finanzbehörde.

Dies teilte Behördensprecher Lars Tegenfeldt in Stockholm mit. Zuvor war es in dem skandinavischen Land seit Jahrzehnten verboten, Kinder etwa nach Markenprodukten, Musikbands oder Fast-Food-Restaurants zu benennen.

Angesichts solcher ungewöhnlichen Kindernamen fragt man sich, ob dies auch im Ländle möglich ist. „Theoretisch ja, nur der Gesetzgeber gibt gewisse Richtlinien vor. Er bestimmt das die Eltern gemeinsam den Vornamen zu bestimmen haben, allerdings mit der Einschränkung das es ein gebräuchlicher Vornamen sein muss und der erste Vorname das Geschlecht des Kindes ersichtlich sein muss“, weiß Werner Sallmayer vom Standesamt Bregenz.

Interview mit Werner Sallmayer (Standesamt Bregenz) über Kindernamen

Trendnamen nur von kurzer Dauer

Der Trend ist sicher auch, dass vermehrt Namen vergeben werden, die vor 30-40 Jahren schon modern waren, aber in der Regel werden meist moderne Namen die durch Medien verbreitet werden an die Kinder weitergegeben. Solche Namen haben meistens eine Dauer von vier bis fünf Jahren. Dann sinken sie in der Liste der meist verwendeten Namen immer weiter, bis diese dann nicht mehr vorkommen.

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