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Kindergärten oft geschlossen

In Vorarlberg stehen viele Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung, diese sind aber häufig geschlossen: Das ist einer Studie zu entnehmen. Ihre Erfahrungen?Kinderbetreuung-Text[178KB]

Das ist einer Studie zu entnehmen, die das „Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung“ im Auftrag der Industriellenvereinigung erstellt hat. Die Studie wurde gestern in Wien präsentiert.

Gute Kinderbetreuungseinrichtungen sind unverzichtbar: Wie der Chef des Instituts, Bernd Marin, verdeutlichte, können sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Vor allem Alleinerzieherinnen wäre geholfen, Kind und Job unter einen Hut zu bringen.

Die wichtigsten Details der Studie auf einen Blick:

Õ Die Kinderbetreuungsquote sagt aus, wie groß der Anteil der Kinder ist, die einen Betreuungsplatz haben. Im Bundesländervergleich schneidet Vorarlberg da recht gut ab. Wenn man alle Buben und Mädchen bis 14 betrachtet, dann steht hierzulande 28 Prozent ein Betreuungsplatz zur Verfügung. Nur in Wien sind es mehr, dort allerdings viel mehr (44 Prozent). Im klassischen Kindergartenalter von drei bis fünf Jahren sind hierzulande immerhin 86 Prozent versorgt.

Õ Der Betreuungsplatz ist das eine, die Verfügbarkeit im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie das andere. In Vorarlberg dauert ein Kindergartentag in der Regel nur bis 16 Uhr. In keinem anderen Land gibt es so wenige Kindergärten, die danach noch geöffnet sind. Hinzu kommt noch, dass die Kindergärten hierzulande ungewöhnlich viele Schließtage haben – durchschnittlich 62,5 Tage pro Jahr, was etwa zwölf Wochen entspricht. Zum Vergleich: In den meisten anderen Bundesländern sind die Kindergärten etwa acht, neun Wochen zu, in Wien überhaupt nur zwei.

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