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Kinderfreundlichkeit: Vorarlberg auf dem richtigen Weg

Bregenz - Der Bericht "Indikatoren zu Kindern, Jugendlichen und deren Familien" zeigt im Rahmen eines Vergleiches, wo die Stärken und Schwächen Vorarlbergs in diesem Bereich liegen.  Sausgruber | Müller | Schmid

“Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen, dass Vorarlberg keinen Vergleich zu scheuen braucht, dass es aber in einigen Bereichen Handlungsbedarf gibt und wir mit unseren Initiativen, Impulse zu setzen, richtig liegen”, so das Resümee von Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrätin Greti Schmid im Pressefoyer am Dienstag.

Zum räumlichen und zeitlichen Vergleich wurden die Daten auch für ganz Österreich, für das Land Oberösterreich sowie für das deutsche Bundesland Baden-Württemberg aus mehreren Jahren herangezogen und einander gegenübergestellt. Landeshauptmann Sausgruber: “Es wurden bewusst sehr starke Vergleichsregionen gewählt, weil wir uns in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit auf dem höchsten Niveau messen wollen.” Verglichen wurde nach Kriterien wie Demografie, Betreuungsinfrastruktur, Familie und Beruf, Bildung und Arbeitsmarkt oder Sicherheit und Wohlstand.

Im Vergleich schneidet Vorarlberg in den Bereichen Demografie und Sicherheit sehr gut ab. Besonders hervorzuheben:

  • Der Anteil der unter 18-Jährigen an der Gesamtbevölkerung ist in Vorarlberg mit 22,3 Prozent am höchsten.
  • Fertilitätsrate: Damit die Bevölkerungszahl ohne Zuwanderung langfristig stabil bleibt, müsste jede Frau im Schnitt 2,1 Kinder zur Welt bringen. Dieser Wert wird in keiner der verglichenen Regionen erreicht. In Vorarlberg ist er mit 1,51 noch am höchsten, Oberösterreich kommt auf 1,49, Österreich auf 1,41 und Baden-Württemberg auf 1,36.

Aufholbedarf gegenüber den Vergleichsregionen hat Vorarlberg insbesondere hinsichtlich der Betreuungsinfrastruktur und der Vereinbarkeit Familie und Beruf. “Aber gerade in diesen Bereichen haben wir in den letzten Jahren schon beträchtliche Verbesserungen erzielt und setzen laufend weitere Impulse”, betonte Landesrätin Schmid. So wurden und werden die Schülerbetreuungsangebote massiv ausgebaut: Die Zahl der betreuten Schülerinnen und Schüler ist seit dem Jahr 2000 von 228 auf 5.617 gestiegen. Auch die Angebote zur Ganztagesbetreuung in Vorarlberg werden kontinuierlich erweitert.

Landesrätin Schmid führte auch die Förderung von Kinder- und Schülerbetreuungseinrichtungen an: Neben einer Anschubförderung für neue gemeindeübergreifende Kinder- und Schülerbetreuungseinrichtungen sowie für Schülerbetreuungen an Schulen gibt es auch eine Förderung des Personalaufwandes der Gemeinden für Kinder- und Schülerbetreuung.

Informationsinititiative “Gut betreut, gut drauf”

“Damit jedes Kind in Vorarlberg, das eine Betreuung braucht auch eine erhält” (LH Sausgruber), starten Land und Gemeindeverband unter dem Motto “Gut betreut, gut drauf” dazu eine Informations-Offensive. Wer einen Betreuungsplatz für sein Kind sucht, kann sich an die Wohnsitzgemeinde oder an den Familypoint des Landes wenden: Telefon 05574/511-24100, Mail familypoint@vorarlberg.at. Weitere Infos unter www.vorarlberg.at/kinderindiemitte.

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