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Kinderbetreuungsförderkriterien gehen am Bedarf vorbei

Bregenz - ÖVP-Frauenchefin LR Greti Schmid begrüßt es sehr, dass der Bund die Länder und Gemeinden bei der Weiterentwicklung der Kinderbetreuung finanziell unterstützen will.

Allerdings gehen die Förderkriterien von Frauenministerin Doris Bures am Bedarf vorbei. „Je 20 Millionen Euro zusätzlich in den nächsten drei Jahren sind gut, aber nicht nur für die Betreuung der Unter-Dreijährigen. Auch der Ausbau der Betreuung der über Dreijährigen Kinder muss damit unterstützt werden können,“ betont die ÖVP-Frauenchefin.

Zudem kann es nicht sein, so Schmid, „dass das Geld nur in die Struktur von Betreuungs-Einrichtungen investiert werden darf. Es sind die Personalkosten, die bei der Kinderbetreuung die meisten Kosten verursachen.“ Gefördert werden muss laut Schmid auch der Ausbau der Tagesmütter-Betreuung.

Eltern definieren den Bedarf

Schmid wehrt sich auch dagegen, dass Wien eine fiktive Betreuungsquote z.B. der unter Dreijährigen vorschreiben will, die vielleicht in Wien gut ist, nicht aber in Vorarlberg. „Der Bedarf soll ausschließlich von den Eltern definiert werden,“ so Schmid abschließend.

Bedarfsorientierte Kriterien der Förderung sind:

  • Förderung auch der Personalkosten nicht nur der Struktur
  • Tagesmütter in die Förderung einbeziehen
  • Mittel sollen für den Ausbau der Kinderbetreuung aller Altersgruppen verwendbar sein
  • Elternbedürfnisse und nicht fiktive Betreuungsquoten sollen für den Ausbau relevant sein

(Quelle: ÖVP-Presse)

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