Gleichzeitig betonte Sausgruber, Vorarlberg habe die Kraft, seinen Weg in der Kinderbetreuung selbstständig fortzusetzen. In Richtung der beiden Ministerinnen Doris Bures (S) und Andrea Kdolsky (V) merkte Sausgruber an: “Die Verweigerung von echten Verhandlungen ist nicht wirklich gut. Meisterleistungen schauen anders aus”.
Der Landeshauptmann kritisierte die Grundkonstruktion der Vereinbarung, nach der der Bund für drei Jahre fördert, die Länder aber auf Dauer und ohne Kündigungsmöglichkeit bestimmte Pflichten hätten übernehmen sollen. Inhaltlich bemängelte Sausgruber, dass die sprachliche Frühförderung vor dem fünften Lebensjahr ansetzen müsse. Und auch bei der Bedarfsdefinition gebe es Differenzen: “Wir richten uns nicht nach irgendwelchen externen Quoten, sondern sagen: 100 Prozent des Bedarfs, den die Eltern melden, soll erfüllt werden”, so Sausgruber.
Vorarlberg hätte pro Jahr rund 100.000 Euro an Förderung erhalten. “Es kann nicht angehen, für 100.000 Euro eine ewige Verpflichtung einzugehen in der Überzeugung, dass es sich um eine nicht optimale Entwicklung im Sinne der Kinder handelt”, betonte Sausgruber. Vorarlberg werde aber weiter massiv in die Kinderbetreuung investieren. Dieser Prozess sei werde durch die jetzt getroffene Entscheidung in keiner Weise behindert. “Dazu war das finanzielle Angebot des Bundes viel zu gering”, so Sausgruber.
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