Die Vorarlberger Gemeinden sind auf der Suche nach geeignetem Personal für die Kinderbetreuung. Vor allem für Städte seien die Bedingungen schwieriger: Hier sind die Kindergärten größer, haben meist länger offen und eine diverse Zusammensetzung der Gruppen und hohen Förderbedarf in Deutsch – zum selben Gehalt wie andere Gemeinden.
Bregenz fehlt ein gesamter Kindergarten
Die Landeshauptstadt Bregenz baut demnächst den Kindergarten St. Gebhard aus, kämpft jedoch um jeden Kindergartenpädagogen. Man würde per sofort zehn bis 15 Pädagogen einstellen, wenn man sie nur bekommen würde, erklärt Bürgermeister Markus Linhart im Interview. Dies entspricht einem Kindergarten mit fünf Gruppen. Es bestehe die Gefahr, dass man im Herbst aufgrund des Personalmangels nicht alles anbiete könne, was von den Bürgern erwünscht wäre.
Gesetzesnovelle soll Mangel lindern
Auch in anderen Gemeinden sei es nicht möglich, alle Kindergartengruppen mit den erforderlichen Pädagogen zu besetzen. Hinzu kommt, dass man nicht jede ausländische Ausbildung anerkennen könne. Dies scheitere nicht zuletzt an der musischen Ausbildung der Personen. Das Vorarlberger Kindergartengesetz setzt indirekt voraus, dass man Gitarre spielen könne. Linhart verspricht sich jedoch eine Verbesserung durch die vom Land in Aussicht gestellte Gesetzesnovelle.
Dualausbildung als Qualifizierungsmaßnahme
So soll es zumindest zeitlich befristet möglich werden, auch Nicht-Absolventen der BAfEP die Leitung einer Gruppe zu übertragen. Linderung des Personalmangels erhofft man sich durch eine Dualausbildung von Assistenten zu Pädagogen. Der Gemeindeverband arbeite außerdem an einer Gehaltsreform.
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