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Kinder- und Jugenbuchpreise verliehen

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) hat am Freitag, Vormittag im Wiener Rathaus die Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien für das Jahr 2004 überreicht. Die Preise werden jährlich vergeben und sind insgesamt mit 8.000 Euro dotiert.

„Die Bilder, die in der Kindheit entstehen, sind die intensivsten und beständigsten; es sind Bilder, die die Persönlichkeit am nachhaltigsten prägen“, so der Stadtrat, der meinte, als Vater dreier Kleinkinder wisse er, dass Kinder ein besonders kritisches und schwer zu fesselndes Publikum seien.

Preisträger

Die PreisträgerInnen 2004 sind Heinz Janisch („Ein ganz gewöhnlicher Montag“, Annette Betz Verlag), Angelika Kaufmann („Ich und Du, Du und Ich“, Bibliothek der Provinz) und Thomas Hamann („Wir sind keine Mäuse“, NP Buchverlag) für den Kinder- und Jugendbuchpreis, Heide Stöllinger erhielt für „Schnell, Rudi, schnell!“ (Picus Verlag) den Illustrationspreis. Anerkennungen erhielten Monika Helfer und Brigitte Heiskel („Rosie in Wien“, NP Verlag), Adelheid Dahimène und Heide Stöllinger („Spinne Spinnerin“, NP Buchverlag) sowie Georg Bydlinski und Jens Rassmus („Der Zapperdockel und der Wock“, Dachs Verlag).

Kinder in der Gesellschaft

Heinz Janisch setzte sich in seiner Dankesrede mit der Stellung der Kinder in unserer Gesellschaft auseinander: Kinder seien Anfänger in jeder Hinsicht. Sie fangen an zu gehen, zu lachen, zu weinen, sich zu ärgern. „Anfänger“ sei aber in unserer Gesellschaft ein Schimpfwort, keine Auszeichnung. In dieser Geringschätzung sei auch der Grund dafür zu suchen, dass Kinder nicht ernst genommen werden. „In dieser wichtigen Anfangszeit Begleiter zu sein mit Wort und Bild, darin liegt aber eine unglaubliche Herausforderung und Verantwortung. Jeder muss sich überlegen, welche Bilder, welche Worte er einem Kind auf den Weg mitgibt“, so der Kinderbuchautor.

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