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Kinder entdecken die Freundschaft zwischen Mensch und Tier.

©Carmen Thurnher
„Wer möchte heute mit welchem Pferd arbeiten?“, fragt Reitpädagogin Karin Berchtel in die aufgeweckte Runde vor ihr. „Inka, Inka“, ertönt es fast im Chor. Die gutmütige Stute ist der absolute Favorit bei den Kindern.

Alle vierzehn Tage darf jeweils eine Gruppe Schüler aus dem Landeszentrum für Hörgeschädigte einen Vormittag im Therapiestall verbringen. „Ein absolutes Highlight für die Kinder“, erklärt Karin Berchtel, die bereits seit 15 Jahren als Reitpädagogin arbeitet und rund 60 Kinder aus dem LZH bei ihrem Kennenlernen mit den Vierbeinern begleitet. In den jeweils drei Stunden lernen die Schüler alles, was sich um so ein Pferd dreht.

Beziehung aufbauen

„Sie sollen hier nicht nur Reitstunden bekommen, sondern alles machen und lernen, vom Ausmisten, Bürsten, Satteln und allem voran eine Beziehung zum Tier aufbauen“, so Berchtel. „Die Kinder werden dabei langsam ans Tier herangeführt und können so eine Freundschaft entwickeln  eine tolle Möglichkeit, das Selbstbewusstsein zu stärken“, so Berchtel weiter.

Neben den seelischen Aspekten sind natürlich auch die Förderung von Gleichgewicht und Koordination wichtig. Selbstbewusst gehen die Kleinen auf jeden Fall schon an die Tiere heran. Deniz ist der Spaßvogel der Runde und möchte am liebsten das Putzen heute auslassen und gleich mit dem Reiten beginnen. Das Glücksgefühl, wenn man dann auf einem Pferd sitzen darf, ist jedem anzusehen. Ein breites Strahlen liegt auf den Gesichtern der stolzen Reiter. Und so bringt es Karin Berchtel auf den Punkt: „Dieses Gefühl des Getragenseins ist wunderschön und unglaublich wichtig.“

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